Teil 2: Weitere geheime Windows-Befehle
Im zweiten Teil stellen wir Ihnen weitere geheime Windows-Befehle vor.
- IE TempFiles
Seit Version 7 des Internet Explorer kann der Inhalt der Temporary Internet Files auch "von außen", also per Cmd-Befehl oder per Script gelöscht werden. Der Aufruf lautet rundll32.exe InetCpl.cpl,ClearMyTracksByProcess 8 Für den IE-Verlauf (History) ist dies ebenfalls möglich. Hier verwenden Sie statt der "8" die Kennziffer "1". - Winword-Befehle 1
Word kann mit Aufrufschalter /M jeden beliebigen internen Befehl starten. In unserem Beispiel starten wir den internen Befehl "BefehleAuflisten", der alle Hotkeys und Word-Befehle zeigt. - Excel NeuRegistrierung
Excel /o schreibt alle für Excel relevanten Registry-Einträge und Shell-Erweiterungen neu. - Winword-Befehle 2
Die Ergebnisliste nach "BefehleAuflisten" in Word. - Winword NeuRegistrierung
Der Word-Schalter /r repariert alle Word-relevanten Registry-Einträge und Shell-Erweiterungen. - Winword NoAddins
Der Word-Schalter /a verhindert das Laden aller Add-Ins und Makros. Das hilft bei der Analyse von Word-Problemen. - Benutzerverwaltung
Der Aufruf "control userpasswords2" führt zu einer professionelleren Benutzerverwaltung. - Defrag Analyse
Defrag -a -v <Laufwerk:> zeigt einen genauen Fragmentierungsbericht und resümiert diesen mit einer Empfehlung. Meist reicht auch die kürzere Form "defrag -a <Laufwerk:>". Auf XP arbeitet der Befehl kommentarlos, unser Bild zeigt die Aktion unter Windows 7. - Defrag Boot
Das undokumentierte Defrag -b <Bootlaufwerk:> optimiert ausschließlich die Bootumgebung und ist auch nur auf dem Bootlaufwerk ausführbar. - Excel SaveMode
Excel /s startet die Tabellenkalkulation im abgesicherten Modus. Makros und Add-Ins werden nicht geladen. Das hilft bei der Analyse von Excel-Problemen. - Mountvol Delete
Mountvol /D hängt ein Laufwerk komplett ab. ACHTUNG: Dieser Befehl ist mit größter Vorsicht zu verwenden. Mindestens unter XP schreckt der Befehl auch vor dem Abschalten des Systemlaufwerks nicht zurück. Unter Vista haben wir dieses Szenario nicht getestet. Verwenden Sie den Befehl nur auf reinen Datenlaufwerken. - Mountvol Mount
Mountvol hängt das Volume mit Angabe der Volume-ID wieder ein. Die ID ist mit Mountvol leicht zu ermitteln. - OpenFiles
Der Befehl Openfiles zeigt alle geöffneten Dateien auf Netzfreigaben. Das Kommandozeilen-Tool kann mit Schalter /Disconnect die LAN-User zwangsweise abhängen. - Shell-Adressen
Die Adresszeile im Explorer kann die Eingabe diverser Windows-Ordner direkt auflösen und den richtigen Ordner ansteuern - hier "Sendto", der Ordner mit den "Senden an"-Verknüpfungen. Voraussetzung ist ein vorangestelltes "shell:". - Shell-Adressen 2
Ein weiteres Beispiel für "shell:"-Navigation, hier mit "history", was den Verlaufsordner aufruft. Weitere Beispiele sind "favorites", "appdata", "recent". - Shell-Adressen im Link
Die Navigation mit "shell:" kann auch in Verknüpfungen genutzt werden. - Subst
Subst ist ein DOS-Veteran, der einen beliebigen lokalen Pfad als Laufwerk darstellt. - Subst-Delete
Der Subst-Schalter /D löst das fiktive Laufwerk wieder auf. - Systembetriebszeit
Um die Systembetriebszeit (Uptime) zu ermitteln, gibt es diverse Möglichkeiten - etwa über WMIC oder WMI-Scripts. Einfacher und gut lesbar ist das Ergebnis von Systeminfo.exe.