Klimaschutz-Initiative

Galaxus führt CO2-Kompensation ein



Matthias Hell ist Experte in Sachen E-Commerce und Retail sowie  Buchautor. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in renommierten Handelsmagazinen und E-Commerce-Blogs. Zuletzt erschien seine Buchveröffentlichung "Local Heroes 2.0 – Neues von den digitalen Vorreitern im Einzelhandel".
Der seit 2018 auf dem deutschen Markt aktive Schweizer Online-Händler Galaxus startet ein neues CO2-Kompensationsmodell. Auf freiwilliger Basis können Kunden ihren individuellen CO2-Fußabdruck über die gesamte Wertschöpfungskette berechnen und per Spende kompensieren.
Der seit 2018 in Deutschland aktive Schweizer Elektronikversender Galaxus führt eine CO2-Kompensation ein.
Der seit 2018 in Deutschland aktive Schweizer Elektronikversender Galaxus führt eine CO2-Kompensation ein.
Foto: Digitec Galaxus

Der Onlineshop Galaxus, die deutsche Tochtergesellschaft des Schweizer E-Commerce-Marktführers Digitec Galaxus, führt ein neuartiges CO2-Kompensationsmodell für sein gesamtes Sortiment ein. Ab sofort können Kunden beim Check-Out Prozess freiwillig den CO2-Fußabdruck ihres Einkaufs kompensieren. Das zugrunde liegende Modell berücksichtigt die Wertschöpfungskette von der Gewinnung der Rohstoffe, über die Produktion bis zur Lieferung nach Hause. Die exakte Summe für die CO2-Kompensation wird hierbei für jedes Produkt individuell berechnet. Alle Fördergelder der Kunden zur CO2-Kompensation fließen an von South Pole geprüfte Klimaprojekte.

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In Zusammenarbeit mit dem Klimalösungsanbieter South Pole, einem Spin-Off der ETH Zürich, hat der Schweizer Mutterkonzern Digitec Galaxus das Berechnungsmodell zur CO2-Kompensation entwickelt. Zur Berechnung des freiwilligen Kompensationsbeitrags wendet Galaxus eine Formel an, die die Gewinnung der Rohstoffe, die Produktion, der Verkauf und die Heimlieferung berücksichtigt. Ausschlaggebend für den CO2-Fußabdruck sind im Modell vor allem die Produktgruppe, das Gewicht, der Preis und der Hersteller. Sofern die Informationen verfügbar sind, fließt auch die Materialzusammensetzung in die Rechnung ein. Das Modell wird laufend verbessert. Nicht berücksichtigt werden die Verwendung sowie die Entsorgung der Produkte. Sind die Produkte im Einkaufskorb, ist ersichtlich, wie viele CO2-Emissionen der Kauf verursacht. Wer die Einkäufe neutralisieren möchte, kann dies im Check-out tun.

"Konsumenten interessieren sich zunehmend für Klimawandel"

Die Fördergelder der Kunden zur CO2-Kompensation fließen an von South Pole geprüfte Klimaprojekte - darunter an Waldschutzinitiativenvon Isangi, Rwanda Boreholes, WWF Mamize Cookstoves und Alto Huayabamba Forest Conservation sowie an Projekte für erneuerbare Energien wie Dora II Geothermal Power, Kornburi Wastewater und Musi Hydro.

"Die Sorge um den Klimawandel steigt unter den Konsumenten, besonders in den jüngeren Generationen. Wir wollen mit der Möglichkeit der CO2-Kompensation Bewusstsein und Handlungsspielräume schaffen, um selbst tätig zu werden", sagt Frank Hasselmann, Geschäftsführer von Galaxus. "Wir informieren und erklären transparent, wie die Kompensationswerte berechnet werden und wohin die Gelder fließen. Unsere Kunden haben so eine gute Grundlage, um selbst zu entscheiden. Ich hoffe, dass wir möglichst viele Kunden von unserer Initiative überzeugen können."

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