"Kein Projekt ohne Security"
Welche Security-Aspekte werden uns in naher Zukunft besonders beschäftigen?
Ramacher: Wir sehen gerade im Antivirus-Bereich neue Herausforderungen auf Anwender zukommen. Das war mit ein Anlass, mit Bitdefender den Distributionsvertrag zu zeichnen. Die Business-Produkte von Bitdefender bieten technologisch sehr viele Aspekte, die andere Anbieter so nicht gewähren, den Ansatz halten wir für höchst interessant. Mit diesem Hersteller an Bord können wir den Systemhäusern nun Angebote mit höherer Lösungsqualität schaffen.
Herr Ramacher, es gibt doch viele Antiviren-Hersteller, die im Business-Umfeld schon länger unterwegs sind. Weshalb setzen Sie auf Bitdefender?
Ramacher: Mich überzeugt vor allem die einheitliche Administrations-Konsole, über die Anwender die unterschiedlichsten Endgeräte zentral managen können - jede Art mobile Devices, PCs, Desktops, Server, Storage et cetera - sowohl in physischen als auch virtuellen oder hybriden Umgebungen. In virtuellen Umgebungen sogar agentenlos und somit äußerst Performance-schonend. Es ist eine Lösung, über die sich alles abfedern lässt. Das ist meines Erachtens einzigartig. Das Herz der Lösung ist die Bitdefender Engine - und die ist exzellent, das sagen auch die OEMs. Wir sehen den Hersteller hier als Technologie-Vorreiter.
Böckelmann: Wir sind erst seit rund zweieinhalb Jahren im Unternehmensumfeld unterwegs - wo sich schon viele Wettbewerber tummeln, das stimmt. Wenn wir also hier eine Rolle spielen wollen, müssen wir deutlich mehr anbieten als die anderen. Unser Anspruch war und ist es, im Antimalware-Bereich die drei IT-Welten: physische, virtuell und mobil - in einer Konsole zu verbinden, um es Anwendern möglichst einfach zu machen und gleichzeitig höchste Performance zu gewährleisten. Künftig wird noch viel mehr vernetzt werden - auch das "Internet of Things" muss abgesichert werden. Umso wichtiger ist es, eine zentrale Lösung anzubieten, die alle künftigen Einzelkomponenten abdeckt.
Ein Diebstahl von Unternehmensdaten ist für die Befragten mit Abstand das größte mobile Sicherheitsrisiko.
Fast 60 Prozent halten das Risiko, das von mobilen Apps hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit ausgeht, für „eher gering“ oder „gering“.
Ein Fünftel der für den Zugriff auf Unternehmensdaten eingesetzten Mobilgeräte unterliegt nicht der Kontrolle der IT-Abteilung.
Fast die Hälfte der Befragten berichtet von bereits bestehenden oder geplanten externen Zugriffsrechten auf die Infrastruktur oder bestimmte Prozesse.
Kaum ein Begriff wird in der IT-Branche derzeit so strapaziert, wie Internet of Things, kurz IoT. Weshalb dieser Hype? In vielen Industrie-Zweigen lassen sich doch heute schon Sensoren problemlos ansteuern und auslesen. Weshalb gerade jetzt das große Interesse an diesem Thema?
Böckelmann: Der Markt sucht nach einem neuen Highlight. Natürlich können heute schon Sensoren miteinander kommunizieren. Aber es gibt viel breitere technische Möglichkeiten - die Maschinen selbst werden intelligenter und lassen sich bündeln, um den Automatisierungsgrad zu erhöhen. Lassen wir doch die Maschinen miteinander sprechen, statt Daten ein- und auszulesen! Das ist ein weiterer Aspekt der - auch mithilfe größerer Mobilität - angestrebten Prozessoptimierung, mit der Firmen schneller und beweglicher werden wollen. IoT birgt aber noch eine andere Komplexität: Wenn ich alles vernetze, bin ich natürlich auch an allen Stellen verletzbar.
Anti-Malware ist zwar ein wichtiges, aber kein strategisches Thema. Wie wollen Sie sich also positionieren?
Böckelmann: Anti-Malware ist ein kritisches Add-on. Wir können die Unternehmensprozesse damit zwar nicht verbessern, aber absichern, und das ohne Performance-Verlust. Für Systemhäuser eröffnet sich hier vor allem die Chance, mit Security as a Service ihren Kunden eine Komplettlösung zu liefern. Und diese Chance nutzen sie. Denn kein Systemhaus kommt bei einem Projekt am Security-Thema vorbei.