Router-Kniffe

Fritzbox-Tutorial - So optimieren Sie Ihr WLAN

Roland Freist, Jahrgang 1962, studierte in München Kommunikationswissenschaft und arbeitete danach als Redakteur bei IT-Fachverlagen. Seit 1999 ist er selbstständig und schreibt Artikel zu Windows, Android, Anwendungen, Netzwerken, Security und Internet. Im professionellen Umfeld bearbeitet er Themen rund um Storage, Cloud-Computing und Virtualisierung.
Die Fritzbox eignet sich perfekt als große Zentrale für Ihr komplettes Heimnetzwerk. Dafür bietet sie alle notwendigen Ethernet und WLAN -Module. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre Hardware am besten verbinden.

Die Fritzbox stellt nicht nur eine Verbindung zum Internet her, sondern bringt auch alles mit, um ein privates LAN (Local Area Network) aufzubauen. Sie bietet als Switch Ethernet- Buchsen für bis zu vier PCs, kann als Access Point für ein WLAN eingesetzt werden und auch als Printserver dienen. In der Voreinstellung fungiert sie sogar als DHCP-Server.

Foto:

DHCP steht für Dynamic Host Configuration Protocol und bezeichnet ein Verfahren, mit dem den Clients in einem Netzwerk, also den angeschlossenen Computern und anderen Geräten, automatisch eine passende Konfiguration zugewiesen wird. Dabei geht es vor allem um die Verteilung der IP-Adressen. Die Fritzbox selbst besitzt standardmäßig die IPAdresse 192.168.178.1, woraus sich die Subnetzmaske von 255.255.255.0 errechnet. Die IP-Adressen vergibt sie aus dem Bereich zwischen 192.168.178.20 und 192.168.178.200. Wie Sie diese Einstellungen ändern, erfahren Sie im nächsten Artikel in diesem Plus-Teil.

Im Normalfall können Sie die Voreinstellungen jedoch übernehmen. Windows-PCs und auch die meisten anderen netzwerkfähigen Geräte sind heutzutage so konfiguriert, dass sie keine festen IP-Adressen haben, sondern beim Anschluss an ein Netzwerk automatisch nach einem DHCP-Server suchen. Den finden sie in Gestalt der Fritzbox und bekommen von dort eine passende IP-Adresse zugewiesen. Sie müssen die Rechner und Geräte also nur per Kabel (oder WLAN, siehe unten) mit der Box verbinden und hochfahren, dabei wird automatisch eine Netzwerkverbindung aufgebaut.

So optimieren Sie die grundlegenden Netzwerkeinstellungen

Zwar ist ein Anpassen der Netzwerkkonfiguration nicht zwingend erforderlich. Sie können jedoch einige Optionen verändern, um den Überblick zu verbessern und das Netz ein wenig zu tunen. Sie erledigen das über das Menü „Heimnetz“. Unter „Geräte und Benutzer“ sehen Sie im Abschnitt „Aktive Verbindungen“ die Clients, die aktuell mit der Fritzbox verbunden sind. Darunter erkennen Sie bei „Ungenutzte Verbindungen“ die PCs, Smartphones und andere Geräte, die in der Vergangenheit von der Fritzbox eine IP-Adresse bekommen haben, momentan aber nicht aktiv sind.

Die PCs erscheinen unter den Computernamen, die Sie ihnen in Windows gegeben haben. Wenn Sie auf einem PC zwei Windows-Versionen parallel installiert haben, taucht der gleiche Computer in dieser Übersicht unter zwei verschiedenen Namen auf. Andere Geräte werden teils mit kryptischen Buchstaben-/Zahlenkombinationen vorgestellt, manche bleiben aber auch anonym und erscheinen mit der Bezeichnung „[none]“.

Neben dem Namen steht, über welche Verbindung und mit welcher Geschwindigkeit die Clients angebunden sind. Für den Fall, dass sie per Kabel mit der Fritzbox verbunden sind, steht dort die Bezeichnung der Netzwerkbuchse, also „LAN 1“, „LAN 2“ etc. Ein kabelloses Netzwerk erkennen Sie am Eintrag „WLAN“. Die Spalte „Eigenschaften“ ist in den meisten Fällen leer. Falls Sie allerdings in Ihrem WLAN einen Repeater verwenden, das ist eine Art Verstärker, wird an dieser Stelle angezeigt, welche der Geräte in der Liste der Repeater mit dem Netz verbindet.

Anstatt kryptischer Buchstaben-/Zeichenkombinationen und von Windows vergebenen Namen sollten Sie für Ihre PCs, Tablets und Smartphones eigene Bezeichnungen wählen.
Anstatt kryptischer Buchstaben-/Zeichenkombinationen und von Windows vergebenen Namen sollten Sie für Ihre PCs, Tablets und Smartphones eigene Bezeichnungen wählen.

Zur Startseite