Das Ulmer Systemhaus Fritz & Macziol kann eigenen Angaben zufolge auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr blicken. Mit einer 20prozentigen Umsatzsteigerung erwirtschaftete es insgesamt 81 Millionen Euro. Das Jahresziel ist den Ulmern zufolge 200 Millionen Euro (Vorjahr: 170 Millionen Euro). Angaben zur Profitabilität machte das 550 Mitarbeiter zählende Systemhaus nicht. Es unterhält mittlerweile in Deutschland, Österreich und der Schweiz 17 Filialen. Fritz & Macziol gehört seit 2006 zum niederländischen Konzern Imtech N.V.
Den Ulmern zufolge verteilten sich die Umsätze auf die Geschäfte mit Software-Applikationen, Dienstleistungen und Softwarelösungen (IBM und Microsoft); in diesem Segment erzielte das Systemhaus ein 55prozentiges Wachstum. Ebenso war die Sparte Infrastrukturgeschäft (IBM, EMC und VMware) erfolgreich; hier konnten die Umsätze um knapp 30 Prozent gesteigert werden. Das Systemhaus ist mittlerweile Microsoft Large Account Reseller (LAR) und Enterprise Software Advisor (ESA) sowie Microsoft Gold Certified Partner. Des Weiteren ist es EMC Velocity Signature Solution Center Partner sowie zertifizierter SAP Service Partner. Zudem ist es Citrix Value Added Reseller mit dem Status "Gold Solution Advisor" sowie, schon lange, IBM Premium Partner.
Aber nicht nur das Systemhaus, sondern auch die Software-Tochter Informa trug zum Erfolg bei. Dem Systemhaus zufolge hat die Tochtergesellschaft, die kommunale Softwarelösungen anbietet, weitere Kunden gewonnen. Derzeit wird die Software in mehr als 750 Verwaltungen eingesetzt.
Zum zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2008 erklärte das Systemhaus , es strebe nicht nur "ein zweistelliges Umsatzplus" an, sondern auch, "gezielte thematische Akquisitionen" gehörten "zu den Planungen". Anfang Mai hatte Fritz & Maziol respektive Informa das Schweizer Softwarehaus Information Technology & Trust AG (IT&T AG) übernommen. (wl)