Aktien-Spam im Rückgang
Aktien-Spammails enthalten meist Kaufempfehlungen für Billigpapiere im Pennystock-Bereich. Nach dem Versand konnten ihre Kurse nach Angaben der TU Dresden vor der Krise noch um bis zu 80 Prozent explodieren, was den Sendern entsprechende Gewinne ermöglichte. Verlierer waren hingegen jene Anleger, die zu einem späteren Zeitpunkt Aktien der beworbenen Titel kauften.
Strato zufolge haben sich die Spam-Sendungen auch in ihrer Gestaltung verändert. Während sich etwa Bild-Spam, MP3-Dateien oder PDF-Dokumente rückläufig entwickelt hätten, seien beinahe leeren E-Mails mit nur einem Link sowie der Spam-Versand in Textform wieder auf dem Vormarsch.
Die Formulierung der Texte geschehe mittlerweile auf einem professionelleren Niveau, um die Filter der E-Mail-Anbieter zu umgehen. Dass sich Ausdruck, Rechtschreibung und Grammatik verbessert hätten, weise darauf hin, "dass sich auch Spammer inzwischen mehr anstrengen müssen". (pte/rw)