Einkaufen im Internet

EU-Kommission will Online-Handel ankurbeln

11.01.2012

Einfachere Bezahlmodelle

Kunden bekommen Barnier zufolge zu wenig Hilfe, wenn etwas schief läuft. Aus Angst vor beschädigter Ware, langen Lieferzeiten und undurchsichtigen Bezahlverfahren hielten sich viele Europäer beim Online-Shopping zurück, sagte der Franzose.

"Wir werde einen Rechtstext vorbereiten, der Transparenz für die Kunden aller europäischen Banken herstellt", kündigte Barnier an. Von Mitte des Jahres an will die Behörde konkrete Schritte vorstellen, um die Online-Handel anzukurbeln. Vorantreiben will sie vor allem das Bezahlen mit dem Handy. "Bei Käufen über Mobiltelefone und Internet hinken wir Staaten wie Japan oder (Süd-)Korea hinterher", sagte Barnier.

Die Kommission erhofft sich auch wirtschaftliches Wachstum und mehr Jobs. Für jeden Arbeitsplatz, der in anderen Bereichen der Wirtschaft vernichtet werde, schaffe die Internet-Wirtschaft 2,6 neue Stellen, sagte die für Digital-Wirtschaft zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes.

Ihr zufolge profitieren aber vor allem die Verbraucher. "Das Internet bietet mehr Wahlmöglichkeiten und damit bessere Preise", sagte Kroes. Die Kommission schlägt eine Online-Plattform vor, auf der sich Käufer und Händler bei Problemen austauschen. (dpa/rw)

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