Das jüngste Erdbeben in der japanischen Hauptprovinz Honshu hat in einem der LCD-Glassubstrat-Werke von Corning in Shizuoka zum Produktionsstopp geführt, wie die amerikanische Nummer eins auf dem Weltmarkt Mitte August 2009 bestätigte. Die ohnehin bestehende Glas-Knappheit könnte sich damit noch verstärken.
"Wir sind erleichtert, dass laut ersten Meldungen keine Corning-Mitarbeiter verletzt wurden", wird CFO und Vice President James B Flaws von "Digitimes" zitiert.
Die Produktion von Glassubstraten (Muttergläsern für LCD-Panels) in Shizuoka wurde ihm zufolge aber voraussichtlich auf längere Sicht eingestellt.
Das Unternehmen wolle sich aber bemühen, die Nachfrage der Kunden zu befriedigen, indem man den Neustart von vorübergehend stillgelegten Glasschmelzöfen in anderen Fabriken beschleunige.
Weiter sagte Cornings Finanzchef, dass das Glas-Produktionsvolumen im dritten Quartal niedriger ausfallen wird als ursprünglich geplant. Für das vierte Quartal seien aber nach aktueller Einschätzung der zu erwartenden Marktlage keine wesentlichen Lieferschwierigkeiten zu befürchten.
Von dem Erdbeben in Honshu nicht betroffen war ein weiteres japanisches Werk, die Produktion in dem japanisch-amerikanischen Joint-Venture Samsung Corning Precision Glass in Südkorea ebenso wenig. Darüber hinaus hat das Unternehmen noch weitere Fabriken.
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