Zum traditionellen Branchentreff von ElectronicPartner (EP) in Düsseldorf waren wieder zahlreiche Vertreter und Entscheider aus der Industrie und viele weitere Geschäftspartner der Einladung gefolgt und ließen sich dort von den Vorständen Karl Trautmann, Friedrich Sobol und Matthias Assmann auf den neuesten Stand bringen. Nachdem die Verbundgruppe zuletzt im Wettbewerb mit Expert und Euronics auf Platz 3 abgerutscht war, standen beim Branchentreff Strategien im Mittelpunkt, mit denen EP für seine Partner wieder neues Wachstum generieren will.
Die größte Aufmerksamkeit erhielt dabei die angekündigte Lancierung einer neuen Vertriebslinie mit dem Namen Wendepunkt. Unter dieser Endkundenmarke sollen künftig Lösungen und Produkte im Bereich erneuerbare Energien wie Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Solarthermie verkauft werden. "Grundsätzlich ist die neue Marketinglinie Wendepunkt durch ihr Stufenkonzept für alle Mitgliedsunternehmen aus dem Fachhandel und auch für die Medimax Franchisepartner offen", erklärte EP-Vorstand Friedrich Sobol. In den beiden Einstiegsstufen übernehmen die EP-Partner die Beratung von interessierten Kunden, die Lead-Generierung und die Angebotserstellung. Für einen niedrigschwelligen Einstieg sind dabei ein Banner am POS sowie kleine Shop-in-Shop-Lösungen vorgesehen. "Die ersten Fachgeschäfte gehen noch in diesem Jahr mit den Stufen eins und zwei an den Start", kündigte Sobol an.
Wendepunkt-Geschäfte eröffnen 2025
Die dritte Stufe des Wendepunkt-Konzepts spricht Händler an, die bereits sind, über die Beratung und Angebotserstellung hinauszugehen und die Installation von Photovoltaikanlagen beim Kunden umzusetzen. "Wir gehen davon aus, dass die weitere Etablierung unseres Wendepunkt-Konzeptes im Jahr 2024 dynamisch voranschreiten wird, denn unter unseren Mitgliedsunternehmen befinden sich über einhundert, die das Thema Photovoltaik bereits umsetzen und ohne Schwierigkeiten in Stufe drei einsteigen können", so Sobol. "All diese Geschäfte laufen selbstverständlich unter ihrer bisherigen Firmierung als EP:Händler, Medimax Markt oder eigenprofiliertes Unternehmen weiter. Sie integrieren unser Wendepunkt-Konzept und die damit bereitgestellte Software, Auswahl an Vertragspartnern und so weiter in ihr Geschäft. Erst Stufe vier stellt ein komplettes Geschäftsmodell unter der Firmierung Wendepunkt dar. Hiermit gehen wir ab 2025 aktiv auf potenzielle neue Mitgliedsunternehmen zu", so der EP-Vorstand.
Frischen Wind soll der Marke EP nicht nur der Aufbau der neuen Vertriebslinie geben sondern auch die Modernisierung der Homepage sowie der Print- und Onlinewerbung der Fachhandelsmarke. "Online erscheint die neue Optik Ende November 2023. In der Print-Werbung wird sie erstmals im Januar Prospekt zu sehen sein", erläuterte Sobol. Die Abbildungen der Servicewelten können dabei individuell von jedem Händler ausgestaltet werden. Der neue Marketing-Auftritt von EP: soll frischer und bunter wirken und sich somit vermehrt an ein junges Zielpublikum wenden.
Weitere ProMarkt Outlets geplant
Nicht nur mit der Marke EP will die Verbundgruppe neue Dynamik erzeugen, auch die zur Franchisekette umgebaute Fachmarktlinie sei wieder auf Wachstum gepolt, hieß es auf dem Branchentreff. So gab es unlängst die erste Neueröffnung nach der Restrukturierung zu feiern. Auch die jüngsten Umsatzentwicklungen, vor allem in den Bereichen Haushalts- und Unterhaltungselektronik, zeigten in eine positive Richtung. Das Medimax-Marketingkonzept für 2024 stehe bereits und vereine unterschiedlichste Kanäle, um alle Zielgruppen abzuholen. "Dabei ist uns nach wie vor wichtig, nicht vorranging Umsatz im Onlinebereich zu generieren, sondern die Menschen an den Point of Sale zu bringen", betont Friedrich Sobol.
Flankierend zu Medimax will EP das als Technikdiscounter wiederbelebte ProMarkt weiterentwickeln - ein erster Standort ist seit dem Sommer in Sangerhausen in Sachsen-Anhalt eröffnet. "Der Pilot-ProMarkt unseres Franchisepartners Marko Schulze in Sangerhausen hat uns gezeigt, dass die Zwei-Marken-Strategie an einem Standort aufgeht", erklärte nun EP-Vorstand Sobol. "Es findet keine Kundenabwerbung statt, Medimax Sangerhausen verzeichnet trotz ProMarkt deutlich steigende Verkaufszahlen." Während die Kunden vor Ort bei Medimax die volle Beratungsstärke, eine große Auswahl an Markenprodukten und umfassende Serviceleistungen erwarteten, würden sie bei ProMarkt ausgewählte - hochwertige - Aktionsware, zu günstigen Preisen finden. "Durch reduzierte Öffnungszeiten, ein kleineres Team und eine einfache, aber saubere Präsentation der Ware, rechnet sich das Konzept zu hundert Prozent für Marko Schulze. Wir planen weitere ProMarkt Eröffnungen mit unseren Franchisepartnern und sind aktuell auf Standortsuche", kündigte Sobol beim Branchentreff an.