Viele Branchenkenner bezeichnen 2008 als "historisches DVB-T Jahr". Die Digitalisierung wird, wie von den Marktteilnehmern geplant, zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Über 90 Prozent der Einwohner Deutschlands können dann ihre Programme über Antenne digital empfangen. Der terrestrische Übertragungsweg ist mit DVB-T der erste, der die Digitalisierung bis 2010, die im Jahr 1998 beschlossen wurde, umgesetzt hat - sogar zwei Jahre vor diesem Zieldatum.
DVB-T ermöglicht den Fernsehzuschauern in vielen Ballungsräumen beispielsweise den Empfang von derzeit bis zu 30 Programmen der öffentlich-rechtlichen und privaten Programmanbieter. In Analogtechnik waren maximal zwölf Programme möglich, tatsächlich aber standen in den meisten Regionen höchstens fünf oder sechs Programme zur Wahl. Außerhalb der Ballungsräume bekommt der Fernsehzuschauer anstelle der drei öffentlich-rechtlichen in der Regel zwölf digitale Programme von ARD und ZDF in besserer Qualität angeboten. Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik mbH (gfu) erklärt: "Das digitale terrestrische Fernsehen DVB-T bietet für den Zuschauer einen klaren Mehrwert. Neben der gesteigerten Programmvielfalt und der besseren Qualität von Bild und Ton ist dies auch die zusätzliche Möglichkeit des mobilen Empfangs, beispielsweise im Auto oder mit dem Mobiltelefon."