The Dude - Netzwerkgeräte inventarisieren
Um in Netzwerken den Überblick zu behalten, ist ab einer bestimmten Größe die Anschaffung einer Inventarisierungssoftware fällig. Kommerzielle Lösungen verursachen meist hohe Kosten. Als Gratisalternative bietet sich The Dude an.
-Konfigurationen. Mit der Freeware-Version lassen sich bis zu sechs unterschiedliche The Dude erfasst alle in einem ausgewählten LAN auffindbaren Geräte und erstellt aus den gesammelten Informationen eine Übersichtskarte der Netzwerkstruktur. Die Software erkennt einzelne Komponenten wie Router, Clients oder Server und stellt deren Namen, wenn möglich, anhand der SNMP-Daten dar. Die Namensauflösung ist auch per DNS und NetBIOS möglich. Nicht ermittelte LAN-Bestandteile lassen sich manuell hinzufügen. Das Tool prüft kontinuierlich den Status der gefundenen Geräte und blendet ihn farblich hervorgehoben ein. Liegen Probleme vor, kann The Dude den Administrator zum Beispiel per E-Mail benachrichtigen oder Aktionen wie das Starten von Programmen durchführen. Standardmäßig landen wichtige Vorfälle auch im Protokoll.
The Dude besteht aus zwei Teilen: Der Server läuft im Hintergrund und verfügt über keine grafische Oberfläche. Er lässt sich über die Client-Komponente steuern, die sich auf dem gleichen Rechner wie der Server oder auf einem anderen System befinden kann. Ein Zugriff auf die grundlegenden Programmfunktionen ist auch über eine Webschnittstelle möglich. Auf den zu verwaltenden Netzwerkgeräten selbst ist keine Installation erforderlich. Unterstützung erhält der Benutzer über die Online-Dokumentation oder das herstellereigene Forum.
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Installation: Das Tool lässt sich mithilfe eines Assistenten durch Aufruf der 3,5 MByte großen Setup-Datei einrichten. Nach Abschluss der Installation steht The Dude sofort zur Verfügung.
Bedienung: Beim ersten Programmstart kann der Benutzer eine Sprache für die Oberfläche festlegen. Unter anderem steht Deutsch zur Verfügung, allerdings in einer dürftigen Qualität. Das liegt zum einen an diversen Rechtschreibfehlern, zum anderen daran, dass eine Reihe von Optionen nicht übersetzt sind. Ehe man anschließend auf die Geräteerkennung zugreifen kann, muss man gegebenenfalls die Windows-Firewall anpassen, die sonst die notwendigen ausgehenden Verbindungen unterdrückt.
Die Einstellungen im Dialogfeld Geräte analysieren sind sinnvoll vorbelegt, sodass auch Netzwerkeinsteiger ohne Probleme zu ersten brauchbaren Ergebnissen kommen. Die ermittelten Komponenten lassen sich mit dem Befehl Network Maps / Lokal aus dem linken Fensterbereich grafisch darstellen. Über das Kontextmenü stehen weitere Optionen für die LAN-Elemente zur Verfügung. So lassen sich unter anderem Notizen anlegen und Werkzeuge wie Ping, Traceroute oder ein Bandbreitentest aufrufen.
Konfigurationsanpassungen führt man über die Schaltfläche Einstellungen durch. Dort kann der User auf der Registerkarte Server auch den Zugriff auf die Webschnittstelle freischalten. Die erforderlichen Anmeldeinformationen muss man allerdings sehr lange in der Dokumentation suchen: Standardmäßig lautet der Benutzername admin, ein Passwort ist nicht gesetzt. Ändern lassen sich diese Angaben nicht in den Einstellungen, sondern im mit Inhalt überschriebenen Menübereich unter Admins.
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Bei der Auswahl der Programmkomponenten kann der Benutzer die Server-Dateien vom Setup ausnehmen und sie auf einem eigenen Rechner installieren. - The Dude
Beim ersten Programmstart lässt sich die Sprache für die Benutzeroberfläche auswählen. Auch Deutsch steht zur Verfügung. - The Dude
Über den Dialog Geräte analysieren lassen sich die im LAN vorhandenen Komponenten identifizieren. - The Dude
The Dude bereitet die gefundenen Netzwerkelemente grafisch auf. Sie lassen sich manuell oder automatisch anordnen. - The Dude
Das Kontextmenü verrät Details zu den Komponenten, etwa IP- oder MAC-Adresse. - The Dude
Im Protokoll vermerkt das Tool alle relevanten Ereignisse. - The Dude
Für die Netzwerkgeräte lassen sich unter anderem Werkzeuge wie Ping und Traceroute aufrufen. - The Dude
Damit Admins sofort über wichtige Vorfälle informiert werden, lassen sich automatisch E-Mails versenden, für die Vorlagen zur Verfügung stehen. - The Dude
Um per Web-Frontend auf das Tool zuzugreifen, muss der Benutzer die entsprechende Option zuerst einschalten. - The Dude
Auch per Web-Schnittstelle kann man auf die wichtigsten Funktionen der Software zugreifen.
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Fazit: The Dude stellt eine umfangreiche Lösung dar, die hilft, Netzwerke mit ihren Komponenten zu verwalten. Der Administrator findet zahlreiche Werkzeuge, die ihm die tägliche Arbeit erleichtern. Schwachpunkte sind die Dokumentation und die nicht immer logische Benutzerführung.
Version: | 6.35.4 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch und andere |
Preis: | kostenlos |
System: | Windows XP / Vista / 7 / 8 / 10, Windows Server 2003 / 2008 / 2012 |
Alternativen: |
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(hal)