VSPEX-Designs für spezielle Applikationen
Nach dem Launch im April 2012 ging alles sehr schnell: 1.318 Systeme weltweit wurden noch im selben Jahr zu mehr als 70 Prozent über Vertriebspartner an den Kunden gebracht, in Deutschland sind die Systeme bei rund 100 Unternehmen im Einsatz. VXPEX vereinen Storage-, Server-, Netzwerk- und Virtualisierungskomponenten in einer Lösung. Die Zahl der Herstellerallianzen, die sich anfangs vor allem auf EMC und Cisco erstreckte, wuchs rapide. Jüngster Neuzugang war hier der Enterprise- und BI-Spezialist SAS.
Auch die Designs wurden ergänzt, beispielsweise um spezielle Modelle für virtualisierte Microsoft-Anwendungen (beispielsweise Exchange, SQL Server) und Oracle-Datenbankumgebungen. Und in Richtung Software soll das VSPEX-Angebot künftig weiter ausgebaut werden, so der Plan.
Obendrein wurden die VSPEX-Designs nach oben hin abgerundet: Seit Kurzem stehen auch Versionen für 250 bis 500 virtuelle Maschinen auf Basis von Microsoft Hyper-V oder VMware vSphere zur Verfügung.
Wie bei den größeren Varianten sind hier Lösungen für das zentrale Management sowie Backup- und Recovery-Technologien integriert. Ein "Sizing-Tool" hilft Vertriebspartnern, für den Kunden die passende Konfiguration zu ermitteln.
Basierend auf Cisco und EMC wurde zudem eine VSPEX-Lösung entwickelt, die für Microsofts Private Cloud Fast Track 3.0-Angebote zertifziert sind.
Feinschliff beim Partner-Support
Grundlegende Änderungen am Partnermodell plant EMC vorerst nicht - zumal Anfang des Jahres bereits die Programme für Reseller, Servicepartner und Provider unter dem Velocity-Dachprogramm vereint wurden. Allerdings sollen Partner künftig für jede Produktlinie, die sie zusätzlich ins Portfolio nehmen, auch zusätzliche Rabatte erhalten.
Investieren will EMC zudem in die Ausbildung von Servicepartnern, die sich zum "Trusted Advisor" für Enterprise-Kunden weiterentwickeln wollen. "Sie sollen künftig Maintenance- und Dienstleistungs-Services komplett eigenständig übernehmen können, das ist das Ziel", erklärt Böker.
Einen weiteren Schub im Enterprise-Business erhofft sich der Manager von Allianzen zwischen klassischen Unternehmensberatern und technischen Experten innerhalb der bestehenden Partnerlandschaft. Ähnlich wie dies IBM bei Kooperationen zwischen Soft- und Hardwarepartnern bereits handhabt, will EMC diese Allianzen fördern, indem beim gemeinsamen Projektverkauf beide Beteiligten einen Bonus erhalten.