Kaufen mit dem Smartphone

eBay eröffnet seinen ersten "Kaufraum"

05.12.2012

"Kein Unterschied mehr, wo man sich beim Einkaufen befindet"

"Wir schlagen die Brücke zwischen den Welten." Martin Tschopp, eBay, und Arnulf Keese, PayPal, bei der Vorstellung des "Kaufraums".
"Wir schlagen die Brücke zwischen den Welten." Martin Tschopp, eBay, und Arnulf Keese, PayPal, bei der Vorstellung des "Kaufraums".

"Mobil ist der am schnellsten wachsende Handelskanal", sagte Tschopp. eBay wolle mit einer Reihe von Veränderungen am Kernprodukt dieser Entwicklung Rechnung tragen. "Unsere Kinder werden das Internet künftig nicht mehr mit einem verkabelten Gerät zu Hause in Verbindung bringen", sagte Arnulf Keese, Geschäftsführer von Paypal Deutschland. "Die mobile Revolution findet heute statt – und wir schlagen die Brücke zwischen den Welten." Es werde in Zukunft beim Einkaufen keinen Unterschied mehr machen, wo man sich gerade befindet. eBay erhofft sich dabei auch, seine Kunden stärker an sich zu binden. "Diese Innovationsvielfalt kann einfach nicht jeder einzelne Händler mehr leisten", sagte Keese.

Mit dem QR-Code hätten sich PayPal und eBay auf die Technologie konzentriert, die am weitesten verbreitet sei, sagte Keese. Im Gegensatz etwa zur Nahfunk-Technik NFC, die nur von wenigen Geräten unterstützt werde, könne jedes Smartphone einen QR-Code scannen. Auch Kassensysteme für NFC seien noch nicht fertig. Dagegen könnten QR-Codes auch medial in Zeitschriften oder Plakaten abgebildet werden.

Anstieg bei Umsatz und Gewinn

Im dritten Quartal erzielte eBay ein zweistelliges Wachstum. Der Umsatz stieg um 15 Prozent im Jahresvergleich auf 3,4 Milliarden Dollar (2,6 Mrd. Euro). Der Gewinn legte um satte 22 Prozent auf 597 Millionen Dollar zu. Das Bezahlsystem Paypal ist für eBay eine wesentliche Säule im Geschäft. Den veränderten Marktverhältnissen hatte sich eBay in der Vergangenheit immer weiter angepasst. Unter dem Konkurrenzdruck vor allem durch Amazon bietet die einst als Markplatz für gebrauchte Artikel gestartete Plattform inzwischen immer mehr Neuware an. (dpa/tö)

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