Unseriöse Spekulationen
"Händler können ihren Kunden guten Gewissens versichern, dass Gesundheitsgefahren durch Laserdruck- und Kopiersysteme bei bestimmungsgemäßem Gebrauch nicht zu erwarten sind. Deshalb weisen die im Bitkom organisierten Hersteller eine Verunsicherung von Verbrauchern durch populärwissenschaftliche Berichterstattung sowie vereinzelte, unseriöse Spekulationen als wenig zweckdienlich entschieden zurück", erklärt Bitkom-Mitarbeiter Thylmann. Was "bestimmungsgemäßer Gebrauch" ist, werde von den jeweiligen Herstellern definiert.
Brother verweist auf das Umwelt-Label "Blauer Engel" mit dem die Geräte des japanischen Herstellers zertifiziert sind. "Der Gesetzgeber hat verbindlich Normen und Grenzwerte für zugelassene Stoffe und Emissionen erlassen. Alle von Brother in Deutschland angebotenen Drucker halten diese gesetzlichen Grenzwerte ein, sofern und nur dann, wenn der Anwender Originaltoner verwendet", betont Brother-Vertriebsleiter Matthias Kohlstrung. Er rät allerdings zur Vorsicht beim Kundengespräch: "Vom Argumentieren kann man nämlich unbeabsichtigt ganz schnell beim Diskutieren und im schlimmsten Fall Überreden oder Verharmlosen landen, worauf besorgte Kunden sehr sensibel reagieren können. Händler müssen ihre Kunden immer ernst nehmen, auch wenn sie deren Ängste selbst nicht teilen", meint Kohlstrung. Sollte der Reseller mit seinen Argumenten kein Gehör finden, hat der Brother-Manager einen einfachen Rat: "Sollte der Verweis auf den Gesetzgeber und den Blauen Engel die Bedenken des Kunden nicht zweigfelsfrei ausräumen, so bleibt dem Händler nach wie vor die Option ein Gerät mit Tintentechnologie anzubieten". Wohl dem Hersteller, der auch Tintendrucker im Portfolio hat.