Kontrollwahn

Dreiste Tricks von Apple

16.05.2012
Für viele ist Apple Kult, doch der Konzern hat die Auswahl der Verbraucher schon oft stark eingeschränkt.
"Lock In": Keine andere Technologie-Firma übt den gleichen Grad an Kontrolle über ihre Kunden aus wie Apple.
"Lock In": Keine andere Technologie-Firma übt den gleichen Grad an Kontrolle über ihre Kunden aus wie Apple.

Wer einmal die Welt von Apple betreten hat, wird sich schwer tun, wieder herauszufinden. In seiner über 30-jährigen Firmengeschichte hat der amerikanische Konzern die Auswahlmöglichkeiten der Verbraucher immer weiter eingeschränkt. Ein Zustand, den man als "Lock In" bezeichnet: Wer einmal ein Gerät von Apple gekauft hat, wird nur schwer auf Produkte anderer Firmen wechseln können, ohne alles zu verlieren, wofür er bislang bezahlt hat.

Natürlich wollen viele Leute die schillernde Apple-Welt gar nicht mehr verlassen. Immerhin wimmelt es dort vor iPhones, MacBooks und anderen coolen Sachen. Und Apple ist längst nicht die einzige Firma, die versucht, ihre Kunden an sich zu binden. Genauso wenig ist Apple der einzige Konzern, der ein Produkt als Sprungbrett für den Verkauf eines weiteren Produkts an den gleichen Kunden benutzt – hier kann man ruhigen Gewissens Microsoft als Spitzenreiter betiteln. Aber keine andere Technologie-Firma übt den gleichen Grad an Kontrolle über ihre Kunden aus, insbesondere darüber, was sie mit ihren gekauften Produkten tun können und was nicht.

Eine Rolle in diesem Dilemma spielt zweifellos Apples eiserner Glaube daran, dass von einem geschlossenen Ökosystem mit strikten Vorgaben sowohl Apple als auch seine Kunden profitieren. Eine weitere Rolle spielt der "Drahtzieher" des ganzen Kontrollwahns, Apples CEO Steve Jobs. Unterm Strich: Apple stellt großartige Produkte her, aber seine Marketingstrategien schränken die Verbraucherwahl ein und kosten den Kunden mehr Geld. Wir stellen auf den folgenden Seiten fünf klassische Beispiele dafür vor, wie Apple seinen Kontrollwahn ausübt.

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