Ingram-Manager Dassau

"Digital Signage ist superinteressant für uns und den IT-Channel"

19.05.2010

Mit welchen Anwendungen beispielsweise?

Dassau: Das kann damit beginnen, dass man die Lobby betritt und zur Begrüßung bereits seinen Namen, Ansprechpartner und den Koferenzraum sieht. Der Raum selbst ist mit einem Beamer oder Flat-Panel-Display sowie einem Audio- oder sogar Videokonferenzsystem ausgestattet. Wenn man bedenkt, dass eine Komplettausstattung heute bereits für wenige tausend Euro zu haben ist und betrachtet, was dagegen Geschäftsreisen kosten, kann sich die Investition sehr schnell bezahlt machen.

Bestehende IT-Netzwerke sind immer dort vorhanden, wo es um Transport und Logistik geht. Auch im Bereich Education finden sich immer häufiger bestehende IT-Systeme, an Universitäten und Hochschulen zum Beispiel oder auch schon an diversen Gymnasien, in Grundschulen hingegen noch seltener. Den Bildungssektor wird nicht umhin kommen, in die Zukunft zu investieren, also mittel- bis langfristig Potenzial für IT/AV-Fachhändler bieten.

Gibt es Anzeichen, dass der Projektorenmarkt für das Bildungssegment aufgrund des Konjunkturpakets anzieht oder werden damit erst mal die schlimmsten Löcher gefüllt, wie Anfang 2009 manche Hersteller befürchtet haben? Das BECTA Projekt hat England nach vorne katapultiert, und selbst Frankreich ist bei Ausstattung der Schulen mit Beamern schon weiter.

Hier drückt das Ingram-Führungsteam für einen guten Zweck gern noch mal die Schulbank.
Hier drückt das Ingram-Führungsteam für einen guten Zweck gern noch mal die Schulbank.

Dassau: Ja, da haben wir noch enormen Nachholbedarf. In England ist das Business in den letzten zwei Jahren allerdings rückläufig, seit die Unterstützung staatlicherseits zurückgefahren wurde. Bereits heute ist der Beamer-Markt in Deutschland schon deutlich größer als in England. Und da es die Konjunkturpakete jetzt auch für die öffentliche Hand selbst gibt, fehlt es nicht an Unterstützung und Aktionen von Herstellern, die wir an den Handel weitergeben. Was z.B. den interaktiven Einsatz von digitalen Whiteboards betrifft, ist der deutsche Markt um der Faktor 5 (oder sogar mehr) kleiner als der in UK. Wir gehen allerdings davon aus, dass sich diese Lücke bereits in diesem Jahr noch deutlich verkleinern wird.

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