Trotz steigender Investitionen in IT-Security: Die Hacker werden nicht müde, nach immer neuen Einfallstoren in Unternehmen und Organisationen zu suchen, um diese für ihre Zwecke auszunutzen. In Deutschland war es Unternehmen bislang möglich, Cyberattacken und Hackerangriffe – zumindest vor der breiten Öffentlichkeit – "unter den Teppich" zu kehren. Das wird künftig dank des kürzlich verabschiedeten IT-Sicherheitsgesetzes und der damit einhergehenden Informationspflicht für Unternehmen nicht mehr so ohne Weiteres möglich sein – eine anonymisierte Meldepflicht wird zumindest dafür sorgen, dass das Bewusstsein für das Thema IT-Security wächst.
In den USA wurde eine – nicht anonymisierte – Informationspflicht für Unternehmen bereits 2002 in den meisten Bundesstaaten gesetzlich verankert – entsprechend groß werden Cyberangriffe auch an die Glocke gehängt. Das haben wir zum Anlass genommen, Ihnen die zehn größten Hackerangriffe der letzten Jahre noch einmal in Form einer Bildergalerie in Erinnerung zu rufen.
Folgen eines Cyberangriffs
Die Folgen eines Hackerangriffs auf ein Unternehmen sind oft schwerwiegender als die eigentliche Attacke: Schadenersatzforderungen – etwa von betroffenen Kunden – können bei einem Hack schnell in die Millionen gehen, vom zu erwartenden Imageschaden ganz zu schweigen. Um sich gegen diese (und andere) Folgerisiken einer Cyberattacke abzusichern, setzen laut einer Umfrage von "The Risk Management Society" bereits 51 Prozent der Risikomanager in US-Unternehmen auf eine Cyber-Risk-Versicherung.
Doch trotz aller IT-Security-Maßnahmen und Cyber-Risk-Versicherungen: die Zahl der Cyberattacken auf Unternehmen wird im Laufe der nächsten Jahre nicht sinken – im Gegenteil. Der jährliche "Verizon Data Breach Report" zählte für das Jahr 2014 weltweit 80.000 Cyberangriffe. Gegenüber dem Jahr 2013 bedeutete das einen Anstieg von 55 Prozent.