Virtualisierung

Die wichtigsten Zukunftstechnologien bei Servern

Wolfgang Herrmann ist IT-Fachjournalist und Editorial Lead des Wettbewerbs „CIO des Jahres“. Der langjährige Editorial Manager des CIO-Magazins war unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO sowie Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Blade-Server

Zu den Megatrends im Server-Geschäft zählt die weiter zunehmende Popularität von Blade-Systemen. Seit dem Jahr 2005 ist der Markt für Blade-Server exponentiell gewachsen, berichtet Gartner. Mit jährlichen Steigerungsraten von 18 Prozent bezüglich der verkauften Systeme und 16 Prozent gemessen am Umsatz liegen Blades im Vergleich zu anderen Formfaktoren einsam an der Spitze, wenn Unternehmen neue Server installieren. 78 Prozent der befragten RZ-Verantwortlichen setzen bereits Blade-Systeme ein oder planen dies.

Bisher dominieren in diesem Segment x86-Systeme, die eher für weniger anspruchsvolle Aufgaben eingesetzt werden. Gartner beobachtet indes einen Trend zu leistungsstärkeren Systemen. Dies zeige sich einerseits am relativ hohen Anteil der Unternehmen, die x86-basierende Blades als strategische Plattform im Data Center nutzen. Andererseits berichteten auch die Hersteller von wachsenden Einnahmen mit Blades, die mit Risc- oder Itanium-Prozessoren unter Unix arbeiten. Dazu gehörten Hewlett-Packard (HP), IBM und Sun Microsystems.

Power satt: Blade-Server vereinen eine hohe Rechenleistung auf kleinem Volumen.
Power satt: Blade-Server vereinen eine hohe Rechenleistung auf kleinem Volumen.

IT-Verantwortliche, die einen Blade-Einsatz erwägen, sollten sich darüber im Klaren sein, dass es sich in der Regel um sehr proprietäre Systeme handele, warnt Butler. Wer sich einmal für eine Chassis-Technik mit den dazu passenden Komponenten entschieden hat, ist für lange Zeit daran gebunden. Der Auswahl des Hardwareanbieters kommt deshalb besondere Bedeutung zu. In der Umfrage unter Data-Center-Managern zeichnete sich ein überraschend klares Bild ab. 36 Prozent nannten HP als strategischen Lieferanten ihrer Blade-Systeme. Der Erzrivale IBM folgt mit 13 Prozent abgeschlagen auf Platz zwei, nur eine Nasenlänge hinter dem wesentlich kleineren Direktanbieter Dell. Unternehmenskunden sollten von den Anbietern klare Roadmaps für Blade-Produkte und Chassis-Techniken einfordern, rät Butler. Die Investitionen ließen sich am wirksamsten über vertragliche Zusicherungen schützen.

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