Aufstieg in die Cloud

Die Top-Trends im Systemhausmarkt 2013

31.10.2012

Managed Security schrumpft

Eine erstaunliche Entwicklung zeigt sich im Angebot von Security-Diensten. Obwohl die Systemhäuser Managed Services zum zweitwichtigsten Trend erkoren haben, geben erste Häuser dieses Bereitstellungsmodell im Bereich Security auf:
Der Anteil derjenigen, die eigenen Angaben zufolge Managed Security betreiben, ging von 61,4 Prozent im Vorjahr auf nun 40,8 Prozent zurück. Dennoch gaben 90 Prozent der befragten Systemhäuser an, dass sie im Security-Geschäft aktiv sind, offenbar vornehmlich im Produkt-, Beratungs- und Projektgeschäft.

Newcomer: ByoD

Dass Mitarbeiter mit ihren Privatgeräten Zugriff auf die Unternehmens-IT wollen und auch bekommen, ist ein relativ neues Phänomen, das in der Branche mit dem Begriff "Bring your own Device" (ByoD) beschrieben wird. 2012 floss dieses Thema erstmals in die Befragung ein und belegt nun gleich Rang vier (56,1 Prozent) unter den von Systemhäusern bewerteten Megatrends.

Anwender messen IT-Lösungen rund um mobile Endgeräte in der Tat eine steigende Bedeutung zu: 13,5 Prozent der Teilnehmer nannten im Rahmen der Computerwoche-Umfrage ein in den vergangenen zwei Jahren betriebenes Mobility-Projekt, und 17,2 Prozent der Unternehmen gaben zu Protokoll, in absehbarer Zeit ein entsprechendes Vorhaben starten zu wollen. Viele Unternehmen beschäftigen sich etwa mit dem Aufbau von WLANs in ihren Firmengebäuden, um ihren Mitarbeiten den mobilen Zugang zur internen IT zu ermöglichen.

Ein Weg, das User- und Endgeräte-Management zu erleichtern und gleichzeitig Applikationen und Dienste sicher bereitzustellen, ist die Desktop-Virtualisierung. Diese Technologie nimmt bei den Systemhäusern im Ranking der Megatrends jedoch nur noch Rang sechs ein (Vorjahr: Rang drei). Offenbar rechnen sie nicht damit, dass der Trend zu ByoD die Desktop-Virtualisierung beflügeln wird.

(rb)

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