Server-Virtualisierung legt zu
Das Brot- und Buttergeschäft für die IT-Partner bleiben vorerst Projekte rund um klassische Infrastrukturlösungen, fast jedes Haus führt entsprechende Leistungen im Portfolio (96,9 Prozent).
Das deckt sich mit dem Bedarf auf Kundenseite, denn über 61 Prozent der Anwender haben zusammen mit ihrem Dienstleister die PC- und Server-Infrastruktur erneuert, gut 37 Prozent planen es.
Zum Großteil geht es dabei um die Virtualisierung der Server-Landschaft, als entsprechend bedeutend erachten auch Systemhäuser dieses Thema. Sie haben die Server-Virtualisierung in der aktuellen Erhebung auf Platz drei unter den Top-Trends gehievt.
- Konsolidierungsrate im Server-Bereich
Dem V-Index von Veeam Software zufolge liegt das Verhältnis von virtualisierten Maschinen zu physischen Hosts in Deutschland bei 4,7:1. Hier ist noch Luft nach oben, findet Experton Group. Der anzustrebende Wert bei Verhältnis der Anzahl von virtuellen Servern zu physischen Servern bei mindestens 10:1, im Idealfall bei etwa 30:1.
Das war zuletzt etwas anders. Zwar maßen in der Vorjahres-Umfrage 54,4 Prozent der IT-Partner der Server-Virtualisierung ebenfalls eine gewichtige Rolle zu, doch rangierte sie weit hinter Cloud Computing (89,5 Prozent) und Managed Services (63,2 Prozent). Selbst die von Anwendern oft verschmähte Desktop-Virtualisierung ließ ihr Server-Pendant 2011 noch hinter sich (56,1 Prozent).
Für die Anbieter sind auch Speicherprojekte ein wichtiges Standbein. Storage-Lösungen und Managed-Storage-Services gehören in 91,8 Prozent respektive 54,4 Prozent der befragten Häuser fest zum Portfolio.
Dass sich das lohnt, zeigt ein Blick auf die Kundenprojekte. Der Anwender-Umfrage der Computerwoche zufolge haben knapp 47 Prozent der Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren ihren Systemhaus-Partner beauftragt, ihre Storage-Installationen zu überarbeiten, etwa 27 Prozent planen das in den kommenden zwölf Monaten.