An der Spitze der Anbieter für Standard-Software bleiben Microsoft, SAP und Oracle. Neu unter den Top 25 ist AOK Systems. Das berichtet der Berater Lünendonk.
von Christiane Pütter (CIO-Redakteurin)
2009 war ein schlechtes Jahr für den deutschen Standard-Software-Markt, 2010 zeigte sich ein verhaltenes Wachstum. 2011 scheint eine Wende geschafft: Mit gut fünf Prozent Wachstum beläuft sich das Volumen des Segments auf 16,3 Milliarden Euro. Das geht aus Zahlen des Branchenverbandes Bitkom, Berlin, hervor.
Der Berater Lünendonk aus Kaufbeuren hat sich die Top 25 Standard-Software-Unternehmen in Deutschland für das Jahr 2011 angesehen. Kriterien: Die Firmen erwirtschaften mehr als 60 Prozent des Umsatzes mit der Produktion, dem Vertrieb und der Wartung von Standard-Software.
Ein Blick auf die Liste zeigt, wie weit die Top 25 voneinander entfernt sind. Die Nummer Eins, Microsoft Deutschland, kam 2011 auf einen Inlandsumsatz von 2,8 Milliarden Euro - Schlusslicht ProAlpha Software aus Weilerbach auf 44 Millionen.
Microsoft vor SAP
Zu den Spitzenreitern: Microsoft Deutschland aus Unterschleißheim liegt deutlich vor der SAP mit einem Umsatz von gut 2,3 Milliarden Euro. Allerdings legten die Walldorfer leicht zu (2010 erwirtschafteten sie in Deutschland knapp 2,2 Milliarden Euro), während Microsoft stagniert. (Diese Zahlen beziehen sich nur auf den Inlandsumsatz mit Standard-Software, es handelt sich nicht um den Gesamtumsatz.)