Geschenktipps zu Weihnachten

Die Tablet-Favoriten unserer Redaktionskollegen

12.12.2014
Auch wenn Marktforscher eine Stagnation des Tablet-Markts für 2014 prognostizieren, dürften die kleinen Devices wieder zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken zählen. Die handlichen Geräte sind die optimalen Devices für das Couch-Surfen oder die kurze Dienstreise. Unsere Kollegen stellen ihre persönlichen Favoriten vor und geben Entscheidungshilfen.

Asus TF303 CL: Android-Tablet mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis

Jürgen Hill, Teamleiter Technik bei der IDG Business Media GmbH, ist mit seinem Asus-Tablet dank integriertem LTE-Modul (fast) immer und überall online.
Jürgen Hill, Teamleiter Technik bei der IDG Business Media GmbH, ist mit seinem Asus-Tablet dank integriertem LTE-Modul (fast) immer und überall online.

Als Apple-freier Haushalt gibt es für mich eigentlich nur eine Wahl: Ein Android-Tablet, denn die die Windows-Tablets mit dem verkrüppelten Betriebssystem Windows RT sind keine echte Alternative. Die Auswahl an Apps ist schlicht zu gering. Dermaßen eingeschränkt habe ich bei der Wahl des passenden Tablets noch mit einem anderem Problem zu kämpfen: Ein echtes Tablet für den mobilen Einsatz muss für mich LTE an Bord haben. Warum? Schlicht, weil die Zahl der hierzulande verfügbaren öffentlichen Hotspots noch zu bescheiden ist und die verkrüppelten (auf ein bis zwei Mbit/s begrenzten) WLANs der Hotels und Messen eine Qual sind und ich nicht bereit bin für Highspeed-Internet 24.xx Euro pro Tag zu bezahlen. Angesichts dieses Anforderungsprofils reduziert sich meine Auswahl drastisch. Der beste Kompromiss zwischen Preis und Leistung stellt für mich deshalb das Asus TF303 CL mit 10 Zoll Display dar. Für knapp 400 Euro (Amazon-Preis) erhält der User hier ein Gerät, das WLAN und LTE an Bord hat und somit eigentlich immer online sein kann - von ganz abgelegenen Gegenden einmal abgesehen. Und den Vorteil eines Tablets mit eingebauten LTE wird man spätestens bei der nächsten Fachkonferenz zu schätzen wissen. wenn das dortige WLAN mal wieder angesichts des Besucheransturms zusammengebrochen ist.

Für das Android-Tablet sprechen zudem seine Kommunikation-Möglichkeiten. Micro-HDMI, Micro-USB 2.0 und Bluetooth 4.0 sowie Miracast zum Stream von Full-HD-Video-Inhalten sind mit an Bord. Und die eher bescheidene Speicherausrüstung von 16 GB ließ dank Erweiterungsmöglichkeit per microSDXC-Karte (bis zu 64 GB) auch keine Engpässe auftreten. Im Alltag schlug sich der verbaute Intel Atom Z3745 Quad Core-Prozessor bislang wacker und hielt einen Arbeitstag mit den üblichen Office-Aufgaben durch - Musik hören oder Videos schauen einmal ausgenommen. Ein weiterer Pluspunkt ist für mich das mitgelieferte Tastatur-Dock - damit wird das Tablet zwar zum Dickerchen, aber das Schreiben von Mails ist im Vergleich zu den Touchscreen-Tastaturen der Tablets ein Gedicht. Allerdings sollte man von der Tastatur keine Wunder erwarten. Für längere E-Mails ist sie Ok, mehrseitige Texte werden auf ihr zur Qual, weil die Tasten im Vergleich zu Notebooks oder Ultrabooks doch zu eng nebeneinander liegen. Ein weiteres Manko ist, dass sich das Gerät nicht kontaktlos per Qi laden lässt. Zudem ist offen, ob das Gerät, das erst im Herbst in Deutschland auf den Markt kam, ein Update auf Android 5.0 erhält.

Warum ein 10 Zoll Tablet? Nachdem ich seit über einem Jahr ein begeisterter Nutzer eines Google Nexus 7 LTE (Modell 2013) bin, musste ich doch feststellen, dass das Display zum Surfen auf normalen Web-Seiten (nicht mobil optimiert) zu klein ist. Zudem kam hinzu, dass ich als begeisterter Segler das Tablet als Ersatz für einen Kartenplotter zur Navigation nutzen wollte. Und bei der Navigation stößt ein 7 Zoll Display schnell an seine Darstellungsgrenzen. Hier sind 10 Zoll ein echter Fortschritt. Wer diese Anforderungen nicht hat, kann noch immer zum Google Nexus 7 greifen, das noch vereinzelt im Internet lieferbar ist.

Samsung Galaxy Tab Active: Tablet mit Nehmerqualitäten

Passend zu seinen Hobbies empfiehlt Technik-Redakteur Manfred Bremmer ein kleines Tablet mit Nehmerqualitäten wie das Galaxy Tab Active.
Passend zu seinen Hobbies empfiehlt Technik-Redakteur Manfred Bremmer ein kleines Tablet mit Nehmerqualitäten wie das Galaxy Tab Active.

Im Nutzungsszenario irgendwo zwischen Smartphone und Notebook angesiedelt, haben Tablets nicht unbedingt die beste Position - was mittlerweile auch bei den Verkaufszahlen klar erkennbar ist. So nutze ich beruflich ein zwei Jahre altes iPad 4, privat reicht mein gutes altes HP Touchpad von 2011 zum Sofa-Surfen allemal aus - mein Ersatz an einem 10-Zöller ist vorerst noch gedeckt. Anders sieht es mit einem kleineren handlichen Ruggedized Tablet aus, wie man es auch gerne einmal bei Freizeitaktivitäten bräuchte. Bei Hobbies wie alte Autos und Motorräder, Wassersport und Reisen muss das Gerät nämlich auch Schmutz, Öl, Wasser und allgemein schlechte Behandlung vertragen.

Meine Kaufempfehlung gilt daher dem neuen Samsung Galaxy Tab Active. Das 8-Zoll-Tablet ist gemäß IP67 staub- und wasserdicht und verträgt Temperaturen zwischen -20 und +60 Grad. Außerdem sorgt die Akkukapazität von 4450 mAh dafür, dass das Android-Gerät (Android 4.4)nicht alle paar Stunden nach frischem Strom verlangt. Praktisch ist auch das integrierte LTE-Modul, um bei Bedarf auch via Mobilfunk Mails zu schreiben und abzurufen oder auf Web-Inhalte zugreifen zu können. Angesichts dieser Vorteile und dem Einsatzgebiet spielt es dabei für mich eine untergeordnete Rolle, dass die Hardware-Ausstattung mit WXGA-Display (1.280 x 800 Bildpunkte) oder Snapdragon-400-Chipsatz (1,2-Ghz-Quadcore-CPU) nicht gerade Highend-verdächtig ist. Entscheidender ist eher der Preis - dieser liegt mit unter 500 Euro für das gebotene Paket im Rahmen des Erträglichen.

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