Digitalkameras – egal, ob Kompakte, DSLR oder spiegellose Systemkamera – werden im Testlabor unter anderem hinsichtlich ihrer Bildqualität untersucht. Dazu verwenden wir das Testprogramm DC Tau von Anders Uschold in Verbindung mit drei Testbildern. Da der Benchmark unabhängig von der Auflösung der Digitalkameras arbeitet, lassen sich die Ergebnisse der verschiedenen Kameramodelle untereinander vergleichen.
- Die Systemkamera mit der besten Bildqualität
Digitalkameras sollen in erster Linie gute Bilder machen. Vor allem Kameras mit Wechselobjektiven sind mit ihren meist großen Bildsensoren in punkto Bildqualität ganz weit vorne. Wir stellen Ihnen die zehn spiegellosen Systemkameras mit der besten Bildqualität vor. - Platz 10: Panasonic Lumix DMC-G6
Panasonic hat mit der Lumix DMC-G6 eine Systemkamera für ambitionierte Hobbyfotografen im Sortiment. Die Bildqualität war überwiegend gut, und auch die Ausstattung kann sich sehen lassen. Ob Sie 729 Euro UVP für einen Plastikbomber ausgeben wollen, müssen Sie allerdings selbst entscheiden. - Platz 9: Olympus PEN E-PM2
Klar, die Olympus E-PM2 richtet sich an preisbewusste Anwender und Einsteiger. Daher müssen Sie bei der Ausstattung der Bildqualität einige Abstriche machen. Dennoch steckt die neue PEN Mini den Großteil aller Kompaktkameras in die Tasche, und muss sich auch vor so manchen teureren Systemkameras nicht verstecken. - Platz 8: Olympus PEN E-P3
Die Olympus PEN E-P3 erzielte hervorragende Ergebnisse bei den Rauschmessungen. Selbst bei ISO 6400 blieben die Bildfehler vernachlässigbar. Auch die Eingangsdynamik war sehr hoch, so dass die Systemkamera auch konstrastreiche Motive abbilden kann, ohne dass Lichter überstrahlen oder Schatten absaufen. Dafür war die Ausgangsdynamik, also die Anzahl der Helligkeitsstufen, die eine Kamera zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen produzieren kann, nur ausreichend. Der Wirkungsgrad war befriedigend. Letzteres lag vor allem daran, dass die Messungen bei kurzer, mittlerer und langer Brennweite etwas zu weit auseinander langen. Immerhin verliefen sie im Weitwinkel- und im Telebereich bis zum Bildrand hin nahezu konstant. Die Randabdunkelungen mit dem Kit-Objektiv waren allerdings recht stark. - Platz 7: Olympus PEN E-P5
Die Olympus PEN E-P5 wartet mit einigen Spezialitäten in der Ausstattung auf. So bietet sie ein berührungsempfindliches Klappdisplay, einen besonders schnellen Autofokus und WLAN. Das super Rauschverhalten, die hohe Eingangsdynamik und die ordentliche Auflösung sorgen zudem für eine gute Bildqualität. - Platz 6: Ricoh GXR-S10
Für eine 10-Megapixel-Kamera erzielte die GXR-S10 einen ordentlichen mittleren Wirkungsgrad. Allerdings verlor sie zum Bildrand hin etwas an Auflösung. Bei ISO 100 war das Bildrauschen noch vernachlässigbar, ab ISO 800 deutlich sichtbar. Die Eingangsdynamik war hoch, die Ausgangsdynamik nur ausreichend. - Platz 5: Sony NEX-6
Die Sony NEX-6 erzielte eine hohe Eingangsdynamik, die besagt, dass die Systemkamera auch kontrastreiche Motive abbilden kann, ohne dass sie Details in den Lichtern und Schatten verliert. Die Ausgangsdynamik - die Anzahl der Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und den dunkelsten Bildbereichen - war etwas schlechter. Die Testbilder wiesen nur wenig Bildrauschen auf. Selbst bei einer hohen Lichtempfindlichkeit von ISO 6400 ermittelten wir kaum Bildfehler. Dagegen wies das Kit-Objektiv Sony SELP1650 bei kurzer und langer Brennweite einen deutlichen Helligkeitsverlust um 0,8 Prozent in den Bildecken auf. Was die Auflösung angeht, so ließ der Messwert bei der Sony NEX-6 im Weitwinkel ab der Bildmitte star nach. Die Folge ist ein befriedigender mittlerer Wirkungsgrad, der umgerechnet einer Auflösung von 5,2 Megapixeln entspricht. - Platz 4: Pentax Q
Die Pentax Q beeindruckte die Tester mit ihrem Rauschverhalten: Sogar bei hoher Lichtempfindlichkeit blieben die Bildfehler vernachlässigbar. Die Eingangsdynamik war hoch, was bedeutet, die Pentax Q kann auch konstrastreiche Motive abbilden, ohne dass sie Details in den Lichtern und Schatten verliert. Die Ausgangsdynamik, sprich, die Anzahl der Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen, war befriedigend. Bei der Auflösungsmessung schnitt die Pentax Q mittelmäßig ab. Grund dafür war, dass der Messwert im Telebereich etwa 10 Prozentpunkte unter den Ergebnissen bei kurzer und mittlerer Brennweite lag - das drückt das Gesamtergebnis. Außerdem verzeichnete das Objektiv im Weitwinkel extrem. Die Helligkeit (gemessen von der Bildmitte zum Rand) blieb dagegen im gesamten Brennweitenbereich konstant hoch. - Platz 3: Olympus OM-D E-M5
Die Olympus OM-D erzielte einen sehr hohen Wirkungsgrad, der umgerechnet einer Auflösung von 8,7 Megapixeln entspricht. Im Weitwinkelbereich ließ die Auflösung zum Bildrand hin zwar nach, fiel jedoch nie unter eine kritische Marke. Lobenswert war auch das Rauschverhalten der OM-D: Selbst bei ISO 6400 waren die Bildfehler vernachlässigbar. Das getestete Kit-Objektiv zeigte nur eine leichte Verzeichnung und Vignettierung bei kurzer Brennweite. Die Eingangsdynamik der OM-D war sehr hoch. Damit kann die Systemkamera auch kontrastreiche Motive abbilden, ohne dass Details in den Lichtern und Schatten verloren gehen. Die Ausgangsdynamik war dagegen etwas zu niedrig. - Platz 2: Samsung NX300
Die Samsung NX300 ist eine tolle Systemkamera, die in den Bildqualitätstests überzeugte. Auch die WLAN-Funktionen ließen sich tadellos einsetzen. Ob Sie so etwas denn brauchen, müssen Sie jedoch selbst entscheiden: 799 Euro UVP ist sciherlich ein stolzer Preis für eine Systemkamera. Auch wenn diese mit ihrem Metallgehäuse sehr wertig daherkommt. - Platz 1: Panasonic Lumix DMC-GF6
Die Panasonic Lumix DMC-GF6 zielt vor allem auf Anwender ab, die eine möglichst kompakte Systemkamera suchen. Als daraus resultierende Einschränkung fehlt dem Gerät jedoch ein Sucher. Dafür gibt'S WLAN, NFC und ein Klappdisplay. Die Bildqualität war nur befriedigend, vor allem die Auflösung ließ zum Bildrand hin deutlich nach, und auch die Ausgangsdynamik war etwas zu niedrig. Dafür rauschten die Bilder kaum. - Die Systemkamera mit der besten Bildqualität
Digitalkameras sollen in erster Linie gute Bilder machen. Vor allem Kameras mit Wechselobjektiven sind mit ihren meist großen Bildsensoren in punkto Bildqualität ganz weit vorne. Wir stellen Ihnen die zehn spiegellosen Systemkameras mit der besten Bildqualität vor. - Platz 10: Panasonic Lumix DMC-G6
Panasonic hat mit der Lumix DMC-G6 eine Systemkamera für ambitionierte Hobbyfotografen im Sortiment. Die Bildqualität war überwiegend gut, und auch die Ausstattung kann sich sehen lassen. Ob Sie 729 Euro UVP für einen Plastikbomber ausgeben wollen, müssen Sie allerdings selbst entscheiden. - Platz 9: Olympus PEN E-PM2
Klar, die Olympus E-PM2 richtet sich an preisbewusste Anwender und Einsteiger. Daher müssen Sie bei der Ausstattung der Bildqualität einige Abstriche machen. Dennoch steckt die neue PEN Mini den Großteil aller Kompaktkameras in die Tasche, und muss sich auch vor so manchen teureren Systemkameras nicht verstecken. - Platz 8: Olympus PEN E-P3
Die Olympus PEN E-P3 erzielte hervorragende Ergebnisse bei den Rauschmessungen. Selbst bei ISO 6400 blieben die Bildfehler vernachlässigbar. Auch die Eingangsdynamik war sehr hoch, so dass die Systemkamera auch konstrastreiche Motive abbilden kann, ohne dass Lichter überstrahlen oder Schatten absaufen. Dafür war die Ausgangsdynamik, also die Anzahl der Helligkeitsstufen, die eine Kamera zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen produzieren kann, nur ausreichend. Der Wirkungsgrad war befriedigend. Letzteres lag vor allem daran, dass die Messungen bei kurzer, mittlerer und langer Brennweite etwas zu weit auseinander langen. Immerhin verliefen sie im Weitwinkel- und im Telebereich bis zum Bildrand hin nahezu konstant. Die Randabdunkelungen mit dem Kit-Objektiv waren allerdings recht stark. - Platz 7: Olympus PEN E-P5
Die Olympus PEN E-P5 wartet mit einigen Spezialitäten in der Ausstattung auf. So bietet sie ein berührungsempfindliches Klappdisplay, einen besonders schnellen Autofokus und WLAN. Das super Rauschverhalten, die hohe Eingangsdynamik und die ordentliche Auflösung sorgen zudem für eine gute Bildqualität. - Platz 6: Ricoh GXR-S10
Für eine 10-Megapixel-Kamera erzielte die GXR-S10 einen ordentlichen mittleren Wirkungsgrad. Allerdings verlor sie zum Bildrand hin etwas an Auflösung. Bei ISO 100 war das Bildrauschen noch vernachlässigbar, ab ISO 800 deutlich sichtbar. Die Eingangsdynamik war hoch, die Ausgangsdynamik nur ausreichend. - Platz 5: Sony NEX-6
Die Sony NEX-6 erzielte eine hohe Eingangsdynamik, die besagt, dass die Systemkamera auch kontrastreiche Motive abbilden kann, ohne dass sie Details in den Lichtern und Schatten verliert. Die Ausgangsdynamik - die Anzahl der Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und den dunkelsten Bildbereichen - war etwas schlechter. Die Testbilder wiesen nur wenig Bildrauschen auf. Selbst bei einer hohen Lichtempfindlichkeit von ISO 6400 ermittelten wir kaum Bildfehler. Dagegen wies das Kit-Objektiv Sony SELP1650 bei kurzer und langer Brennweite einen deutlichen Helligkeitsverlust um 0,8 Prozent in den Bildecken auf. Was die Auflösung angeht, so ließ der Messwert bei der Sony NEX-6 im Weitwinkel ab der Bildmitte star nach. Die Folge ist ein befriedigender mittlerer Wirkungsgrad, der umgerechnet einer Auflösung von 5,2 Megapixeln entspricht. - Platz 4: Pentax Q
Die Pentax Q beeindruckte die Tester mit ihrem Rauschverhalten: Sogar bei hoher Lichtempfindlichkeit blieben die Bildfehler vernachlässigbar. Die Eingangsdynamik war hoch, was bedeutet, die Pentax Q kann auch konstrastreiche Motive abbilden, ohne dass sie Details in den Lichtern und Schatten verliert. Die Ausgangsdynamik, sprich, die Anzahl der Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen, war befriedigend. Bei der Auflösungsmessung schnitt die Pentax Q mittelmäßig ab. Grund dafür war, dass der Messwert im Telebereich etwa 10 Prozentpunkte unter den Ergebnissen bei kurzer und mittlerer Brennweite lag - das drückt das Gesamtergebnis. Außerdem verzeichnete das Objektiv im Weitwinkel extrem. Die Helligkeit (gemessen von der Bildmitte zum Rand) blieb dagegen im gesamten Brennweitenbereich konstant hoch. - Platz 3: Olympus OM-D E-M5
Die Olympus OM-D erzielte einen sehr hohen Wirkungsgrad, der umgerechnet einer Auflösung von 8,7 Megapixeln entspricht. Im Weitwinkelbereich ließ die Auflösung zum Bildrand hin zwar nach, fiel jedoch nie unter eine kritische Marke. Lobenswert war auch das Rauschverhalten der OM-D: Selbst bei ISO 6400 waren die Bildfehler vernachlässigbar. Das getestete Kit-Objektiv zeigte nur eine leichte Verzeichnung und Vignettierung bei kurzer Brennweite. Die Eingangsdynamik der OM-D war sehr hoch. Damit kann die Systemkamera auch kontrastreiche Motive abbilden, ohne dass Details in den Lichtern und Schatten verloren gehen. Die Ausgangsdynamik war dagegen etwas zu niedrig. - Platz 2: Samsung NX300
Die Samsung NX300 ist eine tolle Systemkamera, die in den Bildqualitätstests überzeugte. Auch die WLAN-Funktionen ließen sich tadellos einsetzen. Ob Sie so etwas denn brauchen, müssen Sie jedoch selbst entscheiden: 799 Euro UVP ist sciherlich ein stolzer Preis für eine Systemkamera. Auch wenn diese mit ihrem Metallgehäuse sehr wertig daherkommt. - Platz 1: Panasonic Lumix DMC-GF6
Die Panasonic Lumix DMC-GF6 zielt vor allem auf Anwender ab, die eine möglichst kompakte Systemkamera suchen. Als daraus resultierende Einschränkung fehlt dem Gerät jedoch ein Sucher. Dafür gibt'S WLAN, NFC und ein Klappdisplay. Die Bildqualität war nur befriedigend, vor allem die Auflösung ließ zum Bildrand hin deutlich nach, und auch die Ausgangsdynamik war etwas zu niedrig. Dafür rauschten die Bilder kaum.
Die Siemenssterne messen Auflösung und Verzeichnung
Als erstes lassen wir die tatsächliche Auflösung einer Kamera beziehungsweise ihren Wirkungsgrad bei kurzer, mittlerer und langer Brennweite berechnen. Bei Systemkameras verwenden wir dazu das Standard-Kitobjektiv, da diese Kombination am häufigsten gekauft und eingesetzt wird. Die Messung der tatsächlichen Auflösung ist wichtig, da keine Kamera die vom Hersteller angegebene theoretische Auflösung erzielt.
Gründe sind etwa ein fehlerhafter Bildsensor oder ein schlecht berechnetes Objektiv. Für die Testergebnisse gilt: Je höher der Wirkungsgrad ist, desto näher liegt die effektive Auflösung eines Testgeräts an der theoretisch möglichen. Und je höher die effektive Auflösung ist, desto schärfer werden die Bilder.
Mit dem gleichen Testbild messen wir auch die Verzeichnung einer Digitalkamera beziehungsweises ihres (Kit-)Objektivs. Je kürzer die Brennweite einer Digitalkamera ist, desto stärker neigt sie in der Regel zur Verzeichnung. In Bildern hat dies zur Folge, dass gerade Linien – etwa bei Bauwerken – am Bildrand „verbogen“ dargestellt werden. Das Testergebnis gibt die Verzeichnung in Prozent an. Ein positiver Messwert deutet auf eine kissenförmige Verzeichnung, ein negativer Messwert beschreibt eine tonnenförmige Verzeichnung. Der Bestwert ist 0.
Rein weiß für die Randabdunkelung
Sind in einer gleichmäßig belichteten Aufnahme die Ecken deutlich dunkler als der Rest des Bilds, spricht man von Randabdunklung oder Vignettierung. Dieses Phänomen kann besonders bei hellen Motiven auffallen, etwa am Strand oder in den Bergen. Wir messen den Randabfall mit einer gleichmäßig beleuchteten weißen Kunststoffplatte. Das Ergebnis gibt an, um wie viele Blenden die Helligkeit von der Bildmitte zum Rand nachlässt. Der Bestwert ist 0.
OECF-Testbild für Bildrauschen, Dynamikumfang und Scharfzeichnung
Als nächstes bewerten wir das Bildrauschen. Manche Digitalkameras stoßen bei wenig Licht an ihre Grenzen. Dann sind in den Aufnahmen – besonders in den dunklen Bereichen – falschfarbige Bildpunkte zu finden, die die Aufnahmen unscharf und verschwommen aussehen lassen. Diese Farbfehler nennt man Bildrauschen. Die häufigste Ursache für Bildrauschen ist ein zu kleiner Sensor. Auch eine erhöhte Lichtempfindlichkeit (ISO) kann Bildrauschen verstärken. Wir messen das Bildrauschen bei allen vorhandenen ISO-Einstellungen. Je kleiner der Messwert, desto weniger Bildrauschen produziert eine Kamera.
Das gleiche Testbild dient uns auch zur Messung des Dynamikumfangs, sprich, der Ein- und Ausgangsdynamik. Sie kommt vor allem bei Motiven mit hohem Kontrast zum Tragen, denn nur Modelle mit hoher Eingangsdynamik stellen diese Motive mit allen Details dar. Eine hohe Ausgangsdynamik bedeutet dagegen, dass eine Digitalkamera den Übergang zwischen hellen und dunklen Bildbereichen mit vielen Helligkeitsstufen darstellen kann. Die Eingangsdynamik kann bestenfalls zehn Blenden betragen, die Ausgangsdynamik 256 Helligkeitsstufen.
Die Scharfzeichnung sorgt dafür, dass Aufnahmen knackig scharf sind. Ränder und harte Übergänge im Bild dürfen dabei jedoch nicht ausfransen. Unser Testprogramm gibt die Scharfzeichnung in Prozent an. Werte bis 20 Prozent sind sehr gut, ab 50 Prozent sind meist ausgefranste Ränder im Bild zu sehen. (tö)
Dieser Artikel basiert auf einem
Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt.
Autorin: Verena Ottmann