Klapp-Handy zum Selberbauen
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Kann er die Vorzüge neuer Entwicklungen nicht sofort erkennen, lehnt er sie ab. Oder widersetzt sich gern. Jahrelang hatte der Besitzer dieses Motorola L7 die Klapphandys seiner Lieblingsmarke genutzt und war hochzufrieden. Dann geriet er an ein Nachfolgemodell, an dessen neue Form er sich nur schwer gewöhnen konnte. Sein Versuch, das L7 mittels Schraubstock an die eigenen Vorstellungen anzupassen, ging jedoch gründlich in die Hose. Zu spät wurde dem Mann klar, dass er das Handy zwar schön gleichmäßig, aber in die völlig falsche Richtung gebogen hat.
Vertuschung fehlgeschlagen
"Qualm-Entwicklung beim Ladevorgang" - soso! Der Fehlerbeschreibung zu diesem Sony M5 von 2015 wollten die Experten von W-Support nur ungern vertrauen. Sie konnten sich einfach nicht vorstellen, dass beim Aufladen an einer Steckdose die Ladebuchse so stark verschmoren kann. Sie sollten recht behalten, denn ihre Diagnose ergab: Hier war eine offene Flamme im Spiel. Warum der Besitzer ein Streichholz oder ein Feuerzeug an sein Smartphone hielt, lässt sich nur vermuten: Womöglich sollte durch den Brand der eigentliche Schaden vertuscht werden - das zerstörte Display.
Im Türrahmen geknickt
Preisfrage: Was, bitteschön, soll dieser Haufen Schrott darstellen? Das Sony X Compact aus dem Jahr 2016 soll von allein explodiert und dann abgebrannt sein, gab der Besitzer an. Das Gerät traf völlig zerfallen in einer blauen Kunststofftüte im Service Center ein. An der Rückseite sind zwei verschiedene Brandstellen erkennbar. Die Überbleibsel lassen allerdings weniger auf Selbstentzündung durch einen technischen Defekt schließen als vielmehr auf mechanische Fremdeinwirkung. Ein doppeltes Knickmuster spricht dafür, dass das Sony - aus welchem Grund auch immer - in einem Türrahmen steckte und beim Schließen abgeknickt wurde. Die starke Hebelwirkung beschädigte die Batterie an zwei Stellen. Es kam zum Kurzschluss und schlussendlich zum Brand.