Doppelspitze gibt Auskunft

Die Hintergründe des BenQ-Umzugs

21.01.2010

Keine Vetternwirtschaft

Dominic Main, Vertriebsleiter bei BenQ Deutschland.
Dominic Main, Vertriebsleiter bei BenQ Deutschland.

Barz räumt ein, dass es durch den Verlust altgedienter Mitarbeiter zu einem Know-how-Verlust kommen kann, glaubt aber, das mit neuen Leuten kompensieren zu können. "Neue Mitarbeiter - neues Know-how", bringt er es auf den Punkt. Eine Schlüsselposition wird dabei auch der neue Vertriebsleiter Dominic Mein einnehmen, der wie Barz von Asus kommt. Davor war er bei Dell und Maxdata tätig. Ein pikantes Detail: Mein ist der Schwager von General Manager Müller, doch gegen den Vorwurf der Vetternwirtschaft wehrt sich Barz vehement. "Wenn es auch komisch klingen mag, das ist reiner Zufall", bekräftigt er. Dominic Mein sei seine "Entdeckung" gewesen und sei durch seine Vertriebserfahrung die ideale Besetzung.

Neben Mein wechseln noch zwei weitere Mitarbeiter mit Asus-Erfahrung zu BenQ. Auch vom Beamer-Konkurrenten Optoma und von Medion kommt weiteres Personal, um in Oberhausen die Reihen wieder aufzufüllen. Insgesamt werden etwa 25 Mitarbeiter in der gesamten DACH-Region, davon 15 im Office in Oberhausen arbeiten. So soll es auch keinen Bruch in der Fachhandelsansprache geben. "Für den Händler ist es doch kein Thema, ob er von Hamburg oder von Oberhausen betreut wird", meint General Manager Oliver Müller.

Auf Produktseite soll die Konzentration auf Displays und Projektoren vorerst bestehen bleiben. Insbesondere mit der Entwicklung im Beamer-Segment ist die BenQ-Doppelspitze zufrieden. So sieht sich Barz derzeit auf Platz 3 im Projektorenmarkt gleich hinter Epson und Acer. Im Monitor-Segment prognostiziert General Manager Müller eine gute Entwicklung des Marktes für Monitor-TV. Zudem werde die LED-Technologie eine wichtige Rolle spielen. "Wir sehen in dieser Phase positiv nach vorne", sagt er. (awe)

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