Schnell bei Facebook auf ein vermeintliches Kochrezept, ein interessantes Bild oder ein günstiges Kaufangebot geklickt, und schon ist der Schreck groß: Statt des gewünschten Inhalts flackert und blinkt das Bild und eine Warnmeldung erscheint.
Von einem angeblichen "Windows Defender-Sicherheitscenter" heißt es: "Der Zugriff auf diesen PC wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt. Rufen Sie den Windows-Support an. Es folgt eine Telefonnummer, im vorliegenden Fall mit Kölner Vorwahl.
Die meisten PC-Nutzer wissen mittlerweile, dass im Netz Gefahren lauern und dass Betrüger versuchen, Zugang zum Rechner zu erlangen. Doch diese Sensibilisierung kann auch dazu führen, dass in der Panik falsch gehandelt wird. Zudem werden die Betrugsversuche immer raffinierter und sind immer schwieriger zu erkennen.
Opfer aus Bremerhaven
Einer Rentnerin aus Bremerhaven wurde eben diese Betrugsmasche zum Verhängnis. Sie klickte auf ein Kochrezept und ließ sich von der Meldung, dass ihr PC nun gesperrt sei, dazu verleiten, die angegebene Telefonnummer anzurufen.
Was folgte ist ein altbekannter Betrugstrick: Ein angeblicher Support-Mitarbeiter erschleicht sich Zugang zum Rechner und kann diesen dann zu weitreichen kriminellen Handlungen missbrauchen. Im Fall der Hobbyköchin erlangte der Gauner Zugang zu ihrem Bankkonto sowie zu ihrem Paypal-Account und erleichterte das Opfer um mehrere hundert Euro.