Foto: Kaltenbach Training
Ralph Guttenberger, Geschäftsführer von Kaltenbach Training in Böbingen, antwortet:
"Erstellen Sie zunächst eine Themenliste – gemäß dem Motto: Was liegt, wenn es um das Verkaufen geht, bei meinen Mitarbeitern im Argen? Überlegen Sie sich dann, welche konkreten Inhalte Sie Ihren Mitarbeitern vermitteln möchten.
Strukturieren Sie diese anschließend in kleine, leicht verdaubare "Häppchen". Setzen Sie dann mit Ihren Mitarbeitern zum Beispiel ein Mal pro Woche zum Training zusammen – beispielsweise jeweils für eine halbe Stunde und zwar vor oder nach Ladenschluss.
Führen Sie das Training in zwei Schritten durch. Sprechen Sie zunächst mit Ihren Mitarbeitern das jeweilige Thema durch. Sagen Sie ihnen, was Ihnen zum Beispiel beim Begrüßen der Kunden oder bei der Bedarfsermittlung wichtig ist. Danach sollten Sie mit ihnen das gewünschte Verhalten in Rollenspielen üben.
Achten Sie dabei darauf, dass Ihre Mitarbeiter das Gelernte anschließend sofort in die Praxis übertragen können. In der Folgewoche können Sie dann mit Ihren Mitarbeitern darüber sprechen, welche Probleme beim Umsetzen auftauchten und wie diese behoben werden können und eventuell anschließend das nächste Thema angehen.
Aber bezahlen Sie den Mitarbeitern die Zeit für Ihre Trainings – auch wenn das Schulen außerhalb der Ladenöffnungszeiten stattfindet. Denn Lernzeit ist Arbeitszeit."
Lesen Sie auch:
Der Fachhandelstipp (Teil 1): Gute neue Ideen entwickeln
"Für mein Computergeschäft möchte ich ein neues Konzept entwerfen. Erste Ideen habe ich bereits. Mir fehlen zu deren Ausarbeitung im Tagesgeschäft aber die nötige Ruhe und Zeit. Deshalb schiebe ich mein Vorhaben seit Monaten vor mir her. Was soll ich tun?"Der Fachhandelstipp (Teil 2): Beratung ist nur ein Mittel, um zu verkaufen
"Immer wieder registriere ich: Es kommen zwar sehr viele Kunden in mein Elektronikgeschäft und lassen sich beraten. Kaufen tun sie aber nichts. Wie kann ich eine höhere Abschlussquote erzielen?"
Der Fachhandelstipp (Teil 3): Der Umgang mit Beschwerden
"Gestern hat mich ein Kunde angerufen und sich beschwert, dass ich auf seinem PC ein falsches E-Mail-Programm installiert habe, da jetzt eine wichtige Funktion fehle. Ich solle dies kostenlos ersetzen. Dabei installierte ich genau das Programm, das er wollte. Wegen seiner massiven Beschwerde habe ich dem zugestimmt. Hätte ich anders reagieren sollen?"
ChannelPartner wird in loser Reihenfolge weitere Tipps für den Geschäftsalltag von Fachhändlern, Resellern und Dienstleistern in der ITK-Branche veröffentlichen, die von verschiedenen Experten beantwortet werden. Wenn Sie auch eine Frage haben, einen Tipp benötigen oder ein Thema anstoßen wollen, dann nutzen Sie die Kommentarfunktion (Disqus) unten. (tö)
Doch Stellenanzeigen sollten nicht nur zeigen, wer genau was zu bieten hat, sie sollten zudem realistisch bleiben. Die heutigen Jobanforderungen platzen vor lauter "gewünschter" Soft Skills und Qualifikationen aus allen Nähten. Wer soll sich darauf bewerben?
Viele der fähigen und passenden Fachkräfte lassen sich erst gar nicht auf ein Unternehmen ein, das puren Perfektionismus fordert. Nur mit Stellenanzeigen, die Offenheit und Persönlichkeit zeigen und gleichzeitig realistisch sind, interessieren Personaler Talente für sich.
Foto: Mr. Nico - Fotolia.com