Transparenz erhöht Glaubwürdigkeit
Natürlich stellt sich die Frage, was diese beiden und die acht anderen von McKinsey analysierten IT-Trends für Unternehmen bedeuten. Wie sollten Organisationen konkret auf die prognostizierten Entwicklungen reagieren? McKinsey gibt vier Hinweise.
1.) Mehr Transparenz
Kunden erwarten heute Echtzeit-Informationen und direkte Anworten auf ihre Fragen. Ohne die Bereitschaft, ständig zu kommunizieren, auch über kritische Themen, geht nichts mehr. Transparenz erhöht neben der Glaubwürdigkeit auch die Innovationsfähigkeit.
2.) Um die Besten buhlen
Die wachsende Bedeutung von Technologie für den Unternehmenserfolg macht es noch wichtiger als bisher, die richtigen Leute an Bord zu haben. Weil der Kampf um die Talente hart ist, sollten Unternehmen zusätzlich zur Suche mehr in Weiterbildung investieren.
3.) Organisationen umbauen
Um die Möglichkeiten der Internettechnologie – Geschwindigkeit, Vernetzung, Feedback – wirklich nutzen zu können, muss die innere Struktur von Unternehmen hierarchieärmer, dezentraler und kommunikativer werden.
Solche Veränderungen, schreiben die McKinsey-Autoren, seien für die Führungsetagen nicht unbedingt angenehm, aber sie hätten das Potential, Loyalität, Produktivität und die Effektivität im Marketing zu steigern und zugleich die Kosten zu senken.
4.) Daten auswerten, Privatsphäre schützen
Immer mehr Menschen teilen immer mehr Informationen über das Internet. Für Unternehmen wird es eine zentrale Herausforderung sein, diese Daten für den eigenen Geschäftserfolg zu nutzen.
Gleichzeitig müssen sie der wachsenden Sorge vor einer Verletzung der Privatsphäre begegnen. Auch das geht nur mit Offenheit und vor allem durch die Definition klarer, leicht verständlicher Regeln.
Dieser vierte Hinweis, wie Unternehmen mit den vor uns liegenden Veränderungen umgehen sollten, bildet zugleich das Resümee von McKinseys Tipps.
Es geht darum, die Chancen zu nutzen, ohne die Risiken zu ignorieren. Wer vor den aufgezeigten Entwicklungen langfristig die Augen verschließe, verliere den Kontakt zu seinen Kunden. Und etwas Schlimmeres kann einem Unternehmen bekanntlich nicht passieren.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation CIO.