Ein großer Elektromarkt bot neulich die digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) Nikon D40 mit zwei Objektiven für 279 Euro an. Ein Hammerpreis, auch wenn das Modell schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Die Aktion ist typisch für den allgemeinen Preisverfall im Kamerasegment - und besonders attraktiv, wenn es sich bei dem angebotenen Gerät um eine DSLR handelt. Denn vor allem in punkto Bildrauschen haben Spiegelreflexkameras aufgrund ihres größeren Bildsensors die Nase weit vor jeder Kompaktkamera.
Doch so verlockend ein Schnäppchen auch sein mag: Ist das beiliegende Objektiv von minderer Qualität, dürfen Ihr Kunden das Ersparte gleich wieder investieren und ein besseres Objektiv dazukaufen. Informieren Sie den Kaufinteressenten also vor dem Kauf, wie die angebotene Kombination Gehäuse/Objektiv in Tests abschneidet. Die PC-WELT etwa untersucht DSLRs grundsätzlich mit dem Kit-Objektiv, also dem Objektiv, das der Hersteller zusammen mit dem Kameragehäuse anbietet.
Damit Ihr Kunden seinen Geldbeutel nicht überstrapazieren muß, haben wir die zehn besten Spiegelreflexkameras bis 600 Euro zusammengestellt und präsentieren sie Ihnen - zusammen mit speziellen Verkauftipps der Redaktion - auf den kommenden Seiten. Bitte beachten Sie jedoch, dass wir die verlinkten Tests aus Zeitgründen nicht aktualisieren können, so dass Preise und Einzelwertungen unter Umständen nicht up to date sind.
Übrigens: Näheres zu unserem Testverfahren finden Sie im Artikel "Digitalkameras: Wie wir testen", nützliche Tipps in unserer Kaufberatung DSLRs.
Top 10 der Spiegelreflexkameras bis 600 Euro - die getesteten Objektive
Platz |
Produkt |
Kit-Objektiv |
Straßenpreis |
1 |
Canon EOS 400D |
Canon EF-S 18-55 |
ca. 580 € |
2 |
Canon EOS 450D |
Canon EF-S 18-55 |
ca. 570 € |
3 |
Nikon D60 |
Nikon AF-S DX 18-55 |
ca. 400 € |
4 |
Nikon D40 |
Nikon AF-S DX 18-55 |
ca. 300 € |
5 |
Olympus E-520 |
Olympus Zuiko Digital 14-42 |
ca. 440 € |
6 |
Olympus E-420 |
Olympus Zuiko Digital 14-42 |
ca. 340 € |
7 |
Canon EOS 1000D |
Canon EF-S 18-55 IS |
ca. 430 € |
8 |
Sony Alpha 350 |
Sony DT 18-70 |
ca. 540 € |
9 |
Pentax K-m |
Pentax SMC DA L 18-55 |
ca. 410 € |
10 |
Pentax K200D |
Pentax SMC DA 18-55 |
ca. 480 € |
Kauftipps der Redaktion
Unser Testsieger: Canon EOS 400D
Die Kamera machte tolle Bilder, ist sehr einfach zu bedienen und gehört zu den leichteren SLRs. Außerdem erkennt das Gerät, wenn sich nach der Sensorreinigung noch Staub auf dem CMOS-Chip befindet. Die abgebildeten Staubkörner lassen sich nachträglich mit Hilfe einer Software entfernen.
Für Sparfüchse: Nikon D40
Auch außerhalb von gewissen roten Elektromärkten bekommen Sie die 6-Megapixel-DSL mit Objektiv für knapp 300 Euro. Und auch wenn die Auflösung nicht dem aktuellen Stand entspricht - der hohe Dynamikumfang und das geringe Bildrauschen sprechen für die DSLR.
Das Leichtgewicht: Olympus E-420
Wer beim Kauf einer Spiegelreflexkamera seinen Geldbeutel schonen will, möchte vermutlich auch ein möglichst kompaktes und leichtes Modell. Die Olympus E-420 wiegt mit Objektiv und Akku gerade mal 647 Gramm - von "herumschleppen" kann man da kaum mehr reden.
- Platz 1: Olympus E-420
Die Olympus E-420 gefiel uns, weil sie gute Bilder machte und sich einfach bedienen ließ. Hinzu kommt das für eine DSLR extrem kompakte Gehäuse (nur 647 g mit Akku und Speicherkarte). Das getestete Kit-Objektiv war im Vergleich zu Konkurrenz-Produkten sehr gut - Platz 2: Olympus E-450
Die Olympus E-450 ist im untersten Spiegelreflex-Segment angesiedelt. Sie ist sehr leicht und kompakt, lässt sich einfach bedienen und bietet alle Optionen, die DSLR-Neulinge brauchen. Die Bildqualität hatte zwar einige Macken - vor allem hinsichtlich der Auflösung und des Bildrauschens -, aber für den Preis können Sie nicht mehr erwarten. - Platz 3: Sony Alpha A230
Mit der Alpha A230 hat Sony eine Spiegelreflexkamera im Sortiment, die auch anspruchsvollere Anwender zufrieden stellt. Zwar stehen nur begrenzt manuelle Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Die einfache Bedienung und die super Bildqualität machen das Sony-Modell jedoch zur perfekten Einsteiger-DSLR beziehungsweise zur Zweit-Kamera für Semiprofis. - Platz 4: Olympus E-520
Die Olympus E-520 war gut ausgestattet, ließ sich einfach bedienen und schaffte bis auf die Auflösung, die am Rand etwas nachließ, gute Ergebnisse bei der Bildqualität. Im Vergleich zur Vorgängerin E-510 besitzt sie ein größeres Display, einen stärkeren Blitz und zusätzliche Motivprogramme. - Platz 5: Pentax K-m
Die 10-Megapixel-DSLR ist speziell für Einsteiger konzipiert, da sie sehr einfach zu bedienen und auch sehr kompakt ist. Hinzu kommt ihr Kampfpreis, der bereits ein Objektiv enthält. Die Bildqualität hatte zwar ihre Macken - für den Preis dürfen Sie aber nicht mehr erwarten. - Platz 6: Nikon D40
Nikon verpasst der D40 eine Hilfefunktion, die auf Knopfdruck Infos zu den Menüpunkten ausspuckt. Ansonsten ist die Kamera mit nur 753 Gramm ein Leichtgewicht, das sich gut bedienen lässt. Die Bildqualität überzeugte uns größtenteils. - Platz 7: Nikon D60
Nikons D60 positioniert sich oberhalb der D40x. Durch ihre anfängerfreundliche Handhabung spricht sie Kameraneulinge an, das hervorragendes Rauschverhalten und der hohe Dynamikumfang machen sie für ambitionierte Hobbyfotografen attraktiv. - Platz 8: Canon EOS 1000D
Canons ultrakompakte 10,1-Megapixel-DSLR wartet mit 7-Punkt-Autofokus, vielen manuellen Einstellmöglichkeiten und einer integrierten Sensorreinigung auf. Ihre überwiegend gute Bildqualität und der Knallerpreis machen die DSLR auch zur perfekten Zweitkamera für fortgeschrittene Nutzer. - Platz 10: Canon EOS 450D
Das Rauschverhalten der Canon EOS 450D war vorbildlich, und auch der Dynamikumfang konnte uns überzeugen. Leider zeigte sich das Test-Objektiv mit dem integrierten Stabilisator nicht von seiner besten Seite - hier sollten Sie besser über eine Alternative nachdenken.