RightScale - für private, öffentliche und hybride Clouds
Eine nennenswerte und bekannte Alternative zu Scalr ist "RightScale". Der ebenfalls aus Kalifornien stammende Cloud-Dienst bietet Firmen jeder Größe ein umfangreiches Feature-Set an, mit dem sie geschäftskritische Cloud-Plattformen professionell entwerfen, aufbauen und verwalten können. Mit über 40 Millionen US-Dollar eingesammeltem Kapital von namhaften Investoren wie Index Ventures (MySQL, Skype, Dropbox und weitere) und Benchmark Capital (zum Beispiel Zendesk, New Relic und Asana) gehört RightScale zu den Top-Anbietern von Cloud-Management-Lösungen.
Highlights: Die Software unterstützt öffentliche, private sowie hybride Cloud-Plattformen. Im Bereich Public Cloud ist neben den Lösungen, mit denen Scalr kompatibel ist, auch Windows Azure integrierbar. Zudem können Anwender private Cloud-Infrastrukturen verwalten, die auf Basis des bereits angesprochenen Systems OpenStack realisiert sind. Das quelloffene Cloud-Management-System CloudStack von der Apache Foundation, das mit OpenStack vergleichbar ist, wird ebenfalls unterstützt. Zu den Kernbestandteilen der Software zählen ein Konfigurationsframework, das beim Design der Systemarchitektur wertvolle Dienste leisten kann, und die sogenannte "Automation Engine". Damit können Anwender beispielsweise Cloud-Ressourcen automatisiert skalieren lassen, wenn vorgegebene Parameter wie CPU-Auslastung oder Speicherplatz überschritten werden.
- 6 Tipps gegen Cloud-Missverständnisse
Viele Investitionen in Private Clouds sind verschwendet. Der Grund: IT-Macher betrachten die Projekte lediglich als Virtualisierung mit anderen Mitteln. Fragt sich, wie CIOs dafür sorgen können, dass ihre Organisation auf echtes Cloud-Computing einschwenkt. Forrester gibt hier sechs Empfehlungen. - 1. CIOs tun gut daran, ...
... virtualisierte Umgebungen und Cloud-Lösungen von einander zu trennen. Nicht alle Aufgaben eigenen sich für eine Verlagerung in die Cloud, und wer die Dinge unsystematisch vermischt, kann schnell Chaos anrichten. - 2. CIOs sollten jenen Administratoren, ...
... die jede virtualisierte Lösung für Cloud Computing halten, Zugang zu spannenden Public-Cloud-Lösungen verschaffen und das Verständnis für die Unterschiede systematisch fördern, Begeisterung wecken. - 3. CIOs sollten ihren Mitarbeitern die Angst davor nehmen, ...
... durch Cloud Computing Nachteile im Job zu erleiden. Denn was soll schlecht daran sein, Anwendungen zu pflegen und zu füttern statt Kapazitäten zu managen? - 4. Kluge CIOs ...
... lernen von jenen Fachabteilungen, die bereits auf eigene Faust Cloud-Lösungen aufgebaut haben und diese Lösungen mit ihren Teams diskutieren. - 5. Wenn es aus welchen Gründen ...
... auch immer nicht möglich ist, selbst eine Cloud-Umgebung aufzubauen, sollten sich CIOs kurzfristig einen Dienstleister dafür suchen. Dadurch haben sie die Möglichkeit, schnell und niedrigschwellig mit dem Thema zu beginnen. - 6. Weiter denken
Nach Ansicht von Forrester liegt die Zukunft in komplexen Platform-as-a-Sevice- und Infrastructure-as-a-Service-Lösungen. Einen Weg zurück, also einen Wiederabstieg von den Wolken, wird es laut Forrester-Analyse nicht geben.
Preise und Verfügbarkeit: Anders als Scalr steht RightScale ausschließlich als SaaS zur Verfügung. Einsteiger, die nicht mehr als fünf Server verwalten möchten, können mit der freien Version loslegen. Wer eine größere Plattform managen möchte, kann auf die "Team"- beziehungsweise "Enterprise"-Version zurückgreifen. Die Preise werden nicht öffentlich bekannt gegeben und sollen laut Anbieter je nach individuellem Einsatzszenario variieren.
Fazit: RightScale bietet eine umfangreiche und anspruchsvolle Lösung an, mit der sich beliebig komplexe Cloud-Infrastrukturen effizient verwalten lassen. Ob s Scalr oder RightScale, sollte jeder Anwender für sich entscheiden - zwischen den beiden Diensten gibt es bei der Kernfunktionalität kaum Unterschiede.