3. pwd: Wo bin ich?
Sie haben die Orientierung verloren und wissen nicht mehr, in welchem Verzeichnis Sie sich befinden. Der bash-Befehl „pwd“ hilft weiter und zeigt Ihr aktuelles Verzeichnis an.
4. df: Dateisystem und Speicherplatz anzeigen
Der Befehl „df“ zeigt das Dateisystem inklusive der Speicherbelegung an. Sie sehen also zum Beispiel auf einen Blick, wie viele Festplatten in Ihrem Linux-PC vorhanden sind und wie viel Platz darauf noch frei ist. Außerdem sehen Sie, wie jedes Laufwerk in die Verzeichnishierarchie eingehängt ist. Um die Lesbarkeit der Ausgabe zu erhöhen, sollten Sie „df“ immer mit dem Parameter „-h“ eintippen, also „df -h“: Dann wird der Speicherplatz in Mbyte oder Gbyte angezeigt und nicht in Bytes. Mit "df -T" wiederum nennt der Befehl für jeden Partition und jeden Datenträger das Dateisystem.
Geben Sie df zusammen mit dem Namen eines Verzeichnisses ein, dann sehen Sie nur die Daten der Partition, in der sich das Verzeichnis befindet.
5. Passwd: Passwort ändern
Selbst ein noch so sicheres Passwort sollte man von Zeit zu Zeit ändern. Und insbesondere ein vom Hersteller voreingestelltes Passwort in ein eigenes Passwort ändern. Geben Sie also „passwd“ ein. Linux fordert Sie dann auf, ihr bisheriges Passwort (in unserem Beispiel als Unix-Passwort bezeichnet) einzugeben. Die Eingabe erfolgt unsichtbar. Dann werden Sie aufgefordert, ein neues Passwort einzugeben. Das wiederholen Sie noch einmal – beide Eingaben erfolgen ebenfalls unsichtbar. Und schon gilt ihr neues Passwort (das Sie bitte nicht auf einem Post-it notieren und an den Bildschirm festkleben).
Achtung: Linux unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung. Zahlen und Binde- sowie Unterstriche sind erlaubt, Kommata oder Strichpunkte dagegen nicht.
Übrigens: Die Passwörter speichert Linux verschlüsselt in der Datei /etc/shadow.
Mit normalen Benutzerrechten kann man nur das eigene Passwort mit passwd ändern. Mit Root-Rechten kann man aber auch die Passwörter aller anderen Nutzer ändern: "passwd benutzername" heißt hierfür der Befehl. Hierbei muss jedoch das alte Passwort nicht mehr angegeben werden. Mit "passwd - l" (l steht für lock) kann Root ein Konto deaktivieren. Das Reaktivieren erfolgt mit "passwd -u" (u steht für unlock).