10. Was beim Umstieg zu beachten ist
Zunächst einmal sind die genannten Punkte wie die richtige Auswahl und Konfiguration der Systeme sowie die Kompatibilität der Netzwerkkomponenten des Blade-Systems und des vorhandenen Netzwerks zu berücksichtigen. Weiterhin sollte überprüft werden, ob die richtige Infrastruktur bereits vorhanden ist, um Blades und beispielsweise Virtualisierung auf diesen richtig nutzen zu können. Dazu gehören ein zentrales Storage und eine hohe Netzwerkbandbreite im Backbone (mindestens 1 GB im LAN). IT-Verantwortliche sollten sich auch folgende Fragen stellen:
• Können meine Applikationen und Betriebsstrukturen die Vorteile einer Blade-Architektur wirklich nutzen?
• Welche Prozesse muss ich möglicherweise für den Betrieb anpassen? Welche Werkzeuge benötige ich zur Unterstützung? Wie können diese in die vorhandene Landschaft integriert werden und wie hoch ist der Schulungs-/Einarbeitungsaufwand?
• Kann die Data-Center-Infrastruktur die Leistungsaufnahme und Wärmelast pro Quadratmeter zu- und abführen? Für ein vollausgebautes Rack können das leicht 6 kW pro Quadratmeter und 20.000 BTU/hr pro Quadratmeter werden.
• Kann der Boden des RZs das Gewicht eines vollausgebauten Racks mit Blade-Systemen tragen? Hier kann leicht das Gewicht von einer Tonne pro Rack überschritten werden.
Blades sollten nicht für den Einsatz von "Kleinst-Applikationen" genutzt werden, in diesem Fall würden die Vorteile von Blades zunichte gemacht. Auch sollten IT-Verantwortliche prüfen, ob der Einsatz von Blade-Systemen für den konkreten Anwendungsfall wirklich wirtschaftlicher ist als Standard-Server. (Computerwoche/wh)