Platz, Provisionierung und Verfügbarkeit
2. Kleinere Rechenzentren
Mit der Einsparung von Energie geht auch die Verkleinerung der Rechenzentren einher: Weniger Server bedeuten geringere Stellfläche, weniger Verkabelung oder Racks, solange man zumindest das Wachstum erst einmal außer Acht lässt. Auf jeden Fall ist mit weniger physikalischen Servern genug Platz da, um innerhalb der bestehenden RZ-Mauern zu wachsen. Wer bei einem Hosting-Anbieter untergeschlüpft ist, kann weitere Kosten einsparen.
3. Platz für ein eigenes Lab
Was tun mit den Servern, die man nicht mehr braucht? Man könnte sie gut verwenden für die Einrichtung oder Vergrößerung eines eigenen Testcenters, um neue Applikationen und Tools in Ruhe und ohne größere zusätzliche Kosten auszuprobieren. Die Hardware wäre ja vorhanden. Außerdem lassen sich VMs für Test und Entwicklung bereitstellen. VMware selbst geht hier mit seinen großen internationalen Konferenzen vorbildmäßig voran: Auf der VMworld in den USA oder Europa werden jedes Mal zahlreiche virtuelle Labs zur Verfügung gestellt.
4. Schnellere Server-Provisionierung
VMs sind leicht installiert, so dass die umständlichen und zeitraubenden Anfragen für einen Server entfallen, wenn eine Unternehmensabteilung eine neue Anwendung braucht. Alles das benötigt heute nur noch Minuten. Das gleiche gilt für Clones bestehender Applikationen, um etwas Neues auszuprobieren.
5. Vendor-Lock-in bei Hardware reduzieren
Sich auf einen speziellen Hardware-Anbieter einzulassen und zu verlassen, muss nicht schlecht sein: Man kennt sich, hat Erfahrung mit den Produktlinien, der Wartung, dem Service und den SLAs, bekommt mit der Zeit Extrakonditionen und sofort. Man kann dieses Verhältnis aber auch in umgekehrter Richtung betrachten, und dann sitzt vielleicht der Anwender auf der schlechteren Seite – er sitzt in einem Lock-in fest.
Bei einer virtualisierten Server-Landschaft besteht dagegen Wahlfreiheit immer dann, wenn ein neuer Server benötigt wird – die VM läuft ja unabhängig von der darunter liegenden Hardware-Schicht. Auf dieser Grundlage lässt sich auch gut verhandeln mit dem ursprünglichen Server-Lieferanten, wenn es um die Lieferung von neuem Equipment geht.
6. Erhöhte Verfügbarkeit
Unabhängig davon, wie die Bezeichnungen bei den verschiedenen Anbietern von Server-Virtualisierung lauten, verfügen inzwischen fast alle über identische Funktionen, mit denen sich Verfügbarkeit und Business Continuity verbessern lassen. Dazu gehören Live Migration, Storage Migration, Fehlertoleranz, Hochverfügbarkeit und Ressourcen-Management. Virtuelle Maschinen können damit leicht verschoben und vor ungewünschten Auszeiten geschützt werden.