Lizenzen verwalten

Deutschland vor Österreich bei SaaS und Virtualisierung

16.03.2010

SaaS und Virtualisierung: Furcht vor noch mehr Komplexität

Wenig Erleichterung für ihre Lizenz-Nöte erhoffen sich deutsche Unternehmen von neuen Technologien wie SaaS oder Virtualisierung: 45 Prozent erwarten, dass SaaS die Komplexität noch erhöhen wird. Ganz anders in Österreich: Hier erwartet sich der gleiche Prozentsatz der Befragten ein einfacheres Lizenzmanagement durch SaaS. Auch beim Thema Virtualisierung sind die Deutschen pessimistischer als ihre Nachbarn: Je 63 Prozent der Österreicher rechnen mit einem vereinfachten Lizenzmanagement oder fallenden Lizenzkosten, aber nur 33 beziehungsweise 34 Prozent der Deutschen teilen diese Ansicht. Trotz der Unterschiede nutzt in beiden Ländern bereits eine große Mehrheit die neuen Technologien oder plant dies in nächster Zukunft zu tun. Für Software-Hersteller wird es demnach äußerst wichtig werden, ihre Lizenzmodelle entsprechend anzupassen, um keine Umsatzerlöse zu verlieren.

In beiden Ländern beklagte sich jeweils etwa ein Fünftel der Unternehmen, die bereits SaaS einsetzen, über höhere Lizenzkosten. Dagegen freuten sich 46 Prozent der österreichischen, aber nur 25 Prozent der deutschen Unternehmen über geringere Ausgaben für Lizenzen durch die Nutzung von SaaS-Angeboten. Fast ein Drittel der deutschen Firmen konnte nicht sagen, ob durch SaaS ihre Lizenzkosten gestiegen, gefallen oder gleich geblieben seien.

Ansgar Dodt, Regional Vice President Software Rights Management EMEA bei SafeNet: "Saas und Virtualisierung lassen sich nicht aufhalten!"
Ansgar Dodt, Regional Vice President Software Rights Management EMEA bei SafeNet: "Saas und Virtualisierung lassen sich nicht aufhalten!"

"Saas und Virtualisierung lassen sich nicht aufhalten - weder in Deutschland noch in Österreich. Anwenderunternehmen und Software-Anbieter müssen sich gleichermaßen damit auseinandersetzen. Während Reseller auf Herausforderungen mit dem Lizenzmanagement treffen, fürchten die Anbieter rückläufige Lizenzumsätze", sagt Ansgar Dodt, Regional Vice President Software Rights Management EMEA bei SafeNet. "Dabei sind Software-Anbieter, die heute noch keine konkreten Pläne für die Anpassung ihrer Lizenzierungsstrategie haben, bereits im Nachteil. Diejenigen, die noch nicht in eine Lizenzierungslösung investiert haben, die eine Autorisierung und Nutzungskontrolle in virtuellen Umgebungen erlaubt, werden feststellen, dass sie nur noch einen Teil des Marktes bedienen können oder dass der Lizenzmissbrauch ansteigt." (rw)

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