Während in deutschen Supermärkten seit einigen Tagen schon Lebkuchen, Spekulatius und Co. in den Regalen stehen, wurden mancherorts die ersten Weihnachtsmärkte im "Coronajahr" 2020 bereits abgesagt. Weihnachten wird in diesem Jahr unter Corona-Voraussetzungen stattfinden, was für einige Konsumentinnen und Konsumenten teilweise mit Einschränkungen verbunden ist. So werden viele in diesem Jahr Innenstädte und Weihnachtsmärkte meiden und Einkäufe eher online tätigen - so die neuesten Daten des Corona Consumer Check vom IFH Köln in Zusammenarbeit mit Sitecore und ecx.io, Teil der Agenturfamilie IBM iX.
77 Prozent der deutschen Konsumentinnen und Konsumenten rechnen demzufolge damit, dass die Weihnachtszeit in diesem Jahr wegen Corona unter besonderen Voraussetzungen stattfinden wird. Die Mehrheit der für den Corona Consumer Check befragten Konsumenten geben an, Weihnachtsmärkte und Innenstädte in der Weihnachtszeit meiden zu wollen. Die Auswirkungen der Pandemie auf das Weihnachtsgeschäft deuten 61 Prozent negativ.
Online-Kanal profitiert von Weihnachtsgeschäft
43 Prozent der befragten Konsumentinnen und Konsumenten erwarten dieses Jahr ein verändertes Einkaufsverhalten in der Weihnachtszeit - bei 41 Prozent der Befragten bedeutet das, den Großteil der Weihnachsteinkäufe online zu tätigen. 31 Prozent geben an, sich von der Corona-Pandemie nicht in ihrem Einkaufsverhalten in der Weihnachtszeit beeinflussen zu lassen.
Der Onlinekanal ist nach wie vor Gewinner der Corona-Krise - auch im Weihnachtsgeschäft: Die befragten Konsumenten planen in diesem Jahr ihre Einkäufe um zehn Prozentpunkte mehr online zu tätigen als in der vergangenen Weihnachtssaison. Damit sind die Weihnachtseinkäufe stationär und online nahezu gleich verteilt (52 Prozent stationär, 48 Prozent online). Laut den Studienautoren ist somit mit einer Kanalverschiebung für das Weihnachtsgeschäft 2020 zu rechnen.