Server-Klimatisierung und Lärmentwicklung
In großen Unternehmen ist der Lärm, der von Servern produziert wird, kein Problem. Dort sind die Rechner in eigens optimierten, klimatisierten Rechenzentren untergebracht, so dass die Mitarbeiter von ausgehenden Emissionen nichts mitbekommen. In kleinen Unternehmen dagegen stehen die Server oft sehr nahe an den Arbeitsplätzen der Mitarbeiter. Diese sind dem Serverlärm und der Abwärme fast schutzlos ausgeliefert. Darüber hinaus überhitzt die produzierte Abwärme des Servers zusätzlich den Aufstellungsort, was zu Klimaproblemen bis hin zu Ausfällen der Systemhardware führen kann.
Gegen den Lärmstress und die Überhitzungsgefahr im Büro gibt es verschiedene Lösungen. So sollte bereits beim Server-Kauf darauf geachtet werden, dass das System unter Berücksichtigung der Performance einen geringen Energieverbrauch aufweist. Beispielsweise bieten die Hersteller von Server-Prozessoren entsprechende CPUs an, die sich mit einer geringen elektrischen Leistungsaufnahme (TDP-Wert) begnügen. Zusätzlich sollte der IT-Verantwortliche auf ein effizientes und leises Kühlsystem achten. Temperaturgeregelte Lüfter mit großem Durchmesser sowie ausreichend dimensionierte Kühlkörper erfüllen diese Kriterien in einem Tower-Server in der Regel sehr gut.
Eine Alternative gegen Lärmbelästigung durch Server sind spezielle Akustikschränke. Diese können den Hardwarelärm eines Systems so dämpfen, dass die akustischen Emissionen unterhalb des für Büroräume normalen Geräuschpegels liegen. Empfohlen sind Schalldruckpegel geringer als 55 dB (A) bei überwiegend geistiger Tätigkeit und geringer als 70 dB (A) bei einfacher oder mechanischer Bürotätigkeit. Zusätzlich bieten entsprechende Komfortschränke noch die Optionen, die Wärmeentwicklung der Tower-Server durch Wärmerückgewinnung in einem Büroraum zu kontrollieren.