Entlassen in Bildern
Wer immer noch glaubt, Menschen seien in Unternehmen etwas anderes als Verfügungsmasse und von Kopierpapier zu unterscheiden, der kennt unser "Produkt der Woche" noch nicht - den "HumanConcepts Transition Manager 4.4". Er bietet
"den Kunden jetzt eine Plattform, um das freiwillige und unfreiwillige Ausscheiden von Mitarbeitern als Resultat von Entlassungen, Reorganisationen, Umstrukturierungen und Arbeitsplatzabbau zu verwalten. Durch die gestiegene Visualität der Daten, die Verbesserung der Entscheidungsfindung und die Verringerung der Abwicklungszeit bei Restrukturierungen und Mitarbeiterentlassungen wird die organisatorische Beweglichkeit der Unternehmen gesteigert. Mit dem Transition Manager 4.4 können sich Unternehmen schnell an die sich verändernden Marktbedingungen anpassen und strategische Möglichkeiten erkennen."
Wie mag die Visualität der Daten wohl aussehen? Werden die "freiwillig oder unfreiwillig" Entlassenen als kleine Galgenmännchen dargestellt? Oder darf sie der Personalchef mit wütenden Vögelchen abschießen? Vielleicht gibt es ja auch eine "Pirates of the Carribean"-Edition, in der man die Auszuscheidenden über eine Planke jagen kann. Wir wissen es wieder einmal nicht, finden aber, dass man dem Verfasser der Pressemitteilung angesichts seiner aufs schönste visualisierten sprachlichen Inkompetenz das freiwillige oder unfreiwillige Ausscheiden nahe legen sollte. Das BlablaMeter vergibt für den Text nämlich den Bullshit-Wert 0,54 und meint:
"Ihr Text signalisiert deutlich: Sie wollen etwas verkaufen oder jemanden tief beeindrucken. Es wirkt unwahrscheinlich, dass damit auch eine klare Aussage verbunden ist - und wenn ja: wer soll das verstehen?"
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- Phrase 40
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Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer, vielleicht, das InhumanConcepts nicht allein da steht. Der Security-Spezialist Panda ist beispielsweise derart auf Sicherheit bedacht, dass er sogar seine Pressemitteilungen hermetisch gegen jeden Verständnisversuch abriegelt. Oder können Sie etwas mit dieser "Botschaft der Woche" anfangen?:
"Während in der privaten Cloud vertrauliche Informationen, Nutzerdaten, etc. hinterlegt sind, profitieren die Kunden zudem von der Leistungsfähigkeit der öffentlichen Cloud. So können Firmen ihre empfindlichen Unternehmensdaten in der privaten Cloud schützen und sich die Kontrollmöglichkeiten einer On-Premise-Lösung bewahren, während sie zugleich die Erkennungskapazität der Collective Intelligence über die öffentliche Cloud nutzen."
Unsere Intelligenz ist von so einem Schmarren auf jeden Fall unterfordert - kollektiv und individuell.