Nur für Reseller

Der CP-Wahnsinn der Woche - große Ohren, dicke Fische, neue Innovationen & Co.



Dr. Thomas Hafen ist freier Journalist in München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur in verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Data Center, Telekommunikation und Cloud Computing.
Diese Woche mit Knochen in der Hose, Schmuddelbildern auf dem Schreibtisch und dem kleinsten Gehirn der Welt.

Vermissen Sie auch manchmal den alten Knochen in der Hose? Wir meinen jetzt nicht die Kaffeetrinker unter Ihnen, sondern jene Urgesteine, die sich noch an die Anfangszeiten des Mobilfunks erinnern können, als Motorola-, Nokia- und Siemens-Handys nicht nur führend, sondern auch 20 Zentimeter lang und ein Pfund schwer waren.

Das können Sie nun wiederhaben - mit unserem "Produkt der Woche", dem Moshi-Moshi-Knochen. Bei Tchibo ist er Gott sei Dank schon ausverkauft, so dass der Fachhandel nun bei der zweiten Nachfragewelle gute Chancen hat, Margen von minus 20 Prozent und mehr zu machen. Unser Exemplar wurde uns übrigens von E-Plus zugesandt. Wahrscheinlich hofft man dort, sich so den Netzausbau sparen zu können.

Der Nutzer muss nur sein Mobiltelefon auf der Fensterbank festtackern und kann sich dann mit dem Moshi frei im Raum bewegen - so weit die Füße tragen und das Spiralkabel reicht. Ob das hilft? Wir wissen es wieder einmal nicht, bleiben aber sicherheitshalber bei einem Anbieter, bei dem man auch in mehreren Metern Entfernung vom nächsten Sendemasten noch Empfang hat.

Einen dicken Fisch hat sich Atos im "Deal der Woche" an Land gezogen. Der Dienstleister darf nach eigenen Angaben die IT-Infrastruktur der HSH Nordbank "harmonisieren". Wir wissen nicht, ob Atos weiß, was jeder weiß: Dieser Fisch, beziehungsweise Kunde, stinkt gewaltig, und zwar vor allem vom Kopf her.

Die übelriechende Mischung aus Filz, Unfähigkeit, krimineller Energie, Rücksichtslosigkeit, Gier und Selbstbedienungsmentalität bedarf in der Tat dringend einer Harmonisierung. Wir wünschen Atos dabei viel Glück. Sollte es demnächst allerdings eine Razzia in den Geschäftsräumen des Dienstleisters geben, bei der schmutzige Bildchen gefunden werden, dann möchte die HSH wahrscheinlich den Vertrag nicht mehr fortführen.

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