Performance und Bedienung
Performance: In unserem Testgerät steckte ein Vierkern-Prozessor der Marke Intel-Core-i7-4702 HQ mit einem Grundtakt von 2,2 GHz und einer maximalen Turbo-Frequenz bis zu 3,2 GHz. Im Zusammenspiel mit den 16 GByte DDR3-SDRAM zeigte die Workstation einen rasanten Vortrieb.
Das Winaero WEI Tool holt den in Windows 8.1 nunmehr tief versteckten Windows Experience Index wieder an die Oberfläche und attestiert der CPU und dem RAM jeweils 7,9 von 9,9 möglichen Benchmark-Punkten.
Als Grafiklösung steckte in unserer Precision M3800 ein Gespann aus einer stromsparenden Intel HD Graphics 4600 und einer OpenGL-fähigen Nvidia Quadro K1100M mit 2 GByte GDDR5 Grafikspeicher. Der WEI vergibt 5,9 Punkte für die Desktop-Grafik-Performance sowie 6,6 für die 3D-Business- und Gaming-Grafik-Leistung. In der NVIDIA-Systemsteuerung kann der User auf Wunsch detailliert einstellen, wie und bei welchen Programmen sich die Quadro K1100M zuschalten soll. Ansonsten entscheidet die Nvidia-Grafik selber, wann sie das Kommando übernimmt.
Sinnvollerweise hat Dell die reine SSD von Lite-On als Laufwerk C definiert und dort auch das Betriebssystem installiert, um die bestmögliche Performance zu erzielen. Besonders schön ist die SSD-typische Zugriffszeit von 0,1 Millisekunden. Das WEI-Tool attestierte der primären Festplatte einen schönen Score von 8,15 Punkten. Die Lite-On-SSD ist zwar kein absolutes Highend-Modell, reicht aber trotzdem für ein rasches Öffnen von Daten und Programmen und einen flotten Kaltstart unterhalb von 8 Sekunden.
Die verwendete Hybrid-HDD von Seagate ist mit 8 GByte Multi-Level-Cell NAND Flashspeicher ausgestattet. Dieser wird bei Hybrid-Fesplatten dieser Art als Cache verwendet. Das schlägt sich in der Performance erst über die Zeit nieder und beschleunigt danach den Zugriff auf oft verwendete Programme oder Dateien.
Bedienung: Berücksichtigt man die Größe und Schlankheit der Precision M3800, so ist das Chassis doch erstaunlich verwindungssteif. Unter anderem mag das auch am eingebauten Metallrahmen innerhalb des Notebooks liegen. Außerdem fehlt der M3800 ein optisches Laufwerk mit Auswurfschublade, was ansonsten oft die schwächste Stelle in der Steifigkeit von mobilen Rechnern darstellt.
Der ebenfalls recht große Displaydeckel ist nicht ganz so verwindungssteif wie der Body, was auch nicht üblich und nicht nötig ist. Drückt man von außen mit acht Fingern kräftig auf den Aludeckel und gibt gleichzeitig von innen Gegendruck mit beiden Daumen, so kann man temporäre Farbveränderungen auf dem Display mit Gewalt erzwingen. Die Deckelscharniere hatten im Testzeitraum den perfekten Mix zwischen Leicht- und Schwergängigkeit.
Für das Kappen der Funkverbindungen steht kein gesonderter Schiebeschalter am Gehäuse zur Verfügung. Die Reduzierung von Hardware-Schaltern liegt bei Notebooks wie bei Smartphones voll im Trend, auch wenn sich manche User nicht gerne umgewöhnen wollen.