Kostenreduktionsprogramm

Dell plant Verkauf aller Fabriken

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Verkauf und Kooperation mit asiatischen Auftragsherstellern geplant

Innerhalb der kommenden 18 Monate soll der Verkauf der meisten - und möglicherweise aller - Produktionsstandorte vollzogen werden, andere Fabriken könnten geschlossen werden. Potenzielle Käufer seien große Auftragshersteller in Asien, die mit dem Unternehmen in ein Kooperationsverhältnis treten würden, um Dell-Geräte herzustellen. Sie selbst würden auf einen wachsenden Anteil aus den Geschäften des US-Konzerns hoffen. Allerdings wurde Dell hart von der weltweiten Konjunkturflaute getroffen, nachdem die Ausgaben im IT-Bereich von vielen Unternehmen spürbar reduziert wurden.

Im Zuge des vor mehr als einem Jahr gestarteten Sparprogramms, das vornehmlich zur Kostensenkung im Retail-Bereich der westlichen Dell-Traditionsmärkte beitragen soll, wurden weltweit bereits rund zehn Prozent der Arbeitsplätze gestrichen. Bis 2011 will das Unternehmen Kosten in Höhe von drei Milliarden Dollar einsparen. Strategische Preissenkungen haben dem Konzern ein enttäuschendes zweites Quartal beschert. So sei der Abstand zu Marktführer Hewlett-Packard zwar verringert worden, allerdings habe die Profitabilität entsprechend gelitten. Ob es im Zuge des Fabrik-Verkaufs zu weiteren Stellenstreichungen kommt, ist derzeit noch offen. (pte) / (bw)

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