32-Bit-Betriebssysteme bremsen RAM-Speicher aus
Aktuelle Desktoprechner sind mit bis zu vier Slots ausgestattet und erkennen jeweils vier Gigabyte RAM. Für den Durchschnittsuser reicht diese Kapazität aus, selbst für anspruchsvolle Gamer ist die maximale Aufrüstung eines herkömmlichen Rechners nicht notwendig. Dennoch bringen Hersteller Geräte auf den Markt, die enormes Potenzial bieten.
Lenovo hat kürzlich mit der "ThinkStation D20" einen Computer vorgestellt, der bis zu 96 Gigabyte Hauptspeicher verwalten kann. Auch im Serverbereich wachsen die verwaltbaren Kapazitäten nach oben. Cisco beispielsweise hat vergangene Woche Server-Blades vorgestellt, die mit bis zu 384 Gigabyte arbeiten.
Derart große Kapazitäten werden vor allem für komplexe Anwendungen benötigt, beispielsweise in der Finanzmathematik oder bei der Gesichtserkennung, berichtet Jim McGregor, Analyst bei In-Stat. Von der Softwareseite her würden hohe Kapazitäten bereits seit einiger Zeit unterstützt. So kann die fünf Jahre alte 64-Bit-Version von Windows Server mit einem Terabyte RAM umgehen. Windows Server 2008 verdoppelt diese Menge sogar.
Dass Desktops bislang eher mit bescheidenen Kapazitäten auskommen, liege auch daran, dass zumeist die 32-Bit-Versionen von XP und Vista im Einsatz sind. Diese Betriebssysteme unterstützen maximal drei Gigabyte Hauptspeicher. (pte)/(bw)