Einkaufshilfe für Reseller

Das sind die besten Solid State Disks

10.11.2009
Von  und Martin-Roger Jones
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Kingston SSD Now V-Series SNV125-S2 40 GB (Platz 7)

Festplatte (SSD): Kingston SSD Now V-Series SNV125-S2 40 GB im Test
Festplatte (SSD): Kingston SSD Now V-Series SNV125-S2 40 GB im Test

Fazit: Die Kingston SSD Now SNV125-S2 eignet sich nicht als Ersatz für Ihre ferromagnetische Festplatte - dafür ist die Schreibleistung, verglichen mit anderen SSDs, einfach zu gering. Als System-Laufwerk fürs Betriebssystem und häufig genutzte Programme ist die Kingston-SSD hingegen aufgrund des hervorragenden Lesetempos und der recht flotten Zugriffszeiten eine gute Wahl.Insbesondere das Desktop-Bundle SNV125-S2BD/40GB bietet sich als kostengünstige Aufrüstoption für PCs an: Der Lieferumfang enthält nicht nur die Software, um Ihre aktuelle Boot-Partition auf die Flash-Festplatte zu transferieren, sondern auch den Einbaurahmen und die Kabel, um die SSD zusätzlich zu Ihrer bestehenden Festplatte problemlos in den PC einzubauen zu können.

Kingston definiert den Einsatzzweck der SSD Now V-Series SNV125-S2 als Boot-Festplatte und nicht primär als Massenspeicher. Deswegen beschränkt Kingston nicht nur die Kapazität auf lediglich 40 Gigabyte, sondern hat die Flash-Festplatte auch auf ein hohes Lesetempo optimiert. Neben der einzelnen SSD bietet Kingston das 40-GB-Modell auch als Desktop-Bundle an (SNV125-S2BD/40GB). Im Preis von knapp 100 Euro inbegriffen sind dann Einbauschienen für die Montage in einem 3,5-Laufwerkskäfig, ein SATA-Kabel, ein Stromkabel-Adapter (4polige Strom- auf SATA-Buchse) sowie die Software Acronis True Image Clone. Dabei handelt es sich um eine abgespeckte Version des Programms True Image Home 2009, die ein Bit-genaues 1:1-Abbild einer Festplatten-Partiton erstellt.

Ausstattung: Die Kingston SSD Now V-Series SNV125-S2/40GB setzt sich aus fünf Flashchips à 8 GB zusammen, die alle auf der Vorderseite der SSD-Platine untergebracht sind. Der MLC-Speicher Intel 29F64G08CAMDI stammt bereits aus der 32-Nanometer-Produktion und zeichnet sich durch schnelle Schaltzeiten aus. Auch der SATA-Controller PC29AS21BA0 kommt aus dem Hause Intel. Allerdings sind im Gegensatz zur baugleichen Intel-SSD X25-M G2 bei dem 40-GB-Modell von Kingston nur fünf der zehn Speicherkanäle des Intel-Controllers aktiv. Dass dies die Transferleistung beeinträchtigt, zeigten unsere Tempomessungen:

Geschwindigkeit: Beim Lesen stellte die Kingston-SSD mit 99,2 MB/s einen neuen Rekord unter den SSDs bis 300 Euro auf. Der bisherige Spitzenreiter Kingston SSD Now V+ SNV225-S2/64GB lag mit 99,1 MB/s aber auf dem gleichen Leistungsniveau. Für den konzipierten Einsatzzweck als System-Partition, die vor allem möglichst flink Daten auslesen muss, bringt die Kingston SSD Now SNV125-S2 also ideale Voraussetzungen mit. Beim Schreiben erreichte die 40-GB-SSD von Kingston allerdings nur magere 37,2 MB/s. SSD-Modelle mit einer sehr hohen Praxis-Schreibrate wie beispielsweise die Transcend-SSD TS120GSSD25D-M waren in dieser Disziplin mit bis zu 93,6 MB/s mehr als doppelt so schnell unterwegs. Damit eignet sich die Kingston-SSD nicht als Ersatz für eine herkömmliche Festplatte. Die Praxis-Kopierleistung der Kingston SSD Now SNV125-S2 fiel mit 50,0 MB/s ebenfalls nicht berauschend aus. Schnelle MLC-SSDs kommen hier auf Werte zwischen 75 und 95 MB/s.

Ausführlicher Testbericht: Kingston SSD Now V-Series SNV125-S2 40 GB im Test

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