Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3 (Platz 10)
Fazit: Der zweite SATA-Controller zahlt sich für die Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3 vor allem bei den sequenziellen Datenraten aus. Das Tempoplus im Praxisalltag macht sich hingegen nur bei der Leseleistung bezahlt. Wegen der schlechten Schreibrate von knapp 27 MB/s im Praxis-Test stellt die Patriot-SSD allerdings keine Alternative zu einer ferromagnetischen 2,5-Zoll-Festplatte dar, zumal auch die Zugriffszeiten nicht überzeugen.
Die Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3 hat gleich zwei Festplatten-Controller. Dabei handelt es sich um den berüchtigten SATA-Controller Jmicron 602 - der De-facto-Standard der ersten SSD-Generation. Der Jmicron 602 besitzt zwei gravierende Schwächen, die ihn - im Vergleich zur aktuellen Controller-Generation - ziemlich schlecht aussehen lassen: Er kann nur acht Datenkanäle parallel ansteuern und keine Daten in einem Cache-Baustein puffern. Dank des Controller-Duos kompensiert Patriot zumindest die erste Schwäche, da jedem der 16 Flash-Speicherchips so exklusive ein Datenkanal zur Verfügung steht.
Ausstattung: Die Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3 besteht aus 16 Flash-Chips des besonders häufig verwendeten Typs Samsung K9HCG08U1M-PCB0, die eine Kapazität von jeweils 8 GB aufweisen. Hinzu kommt der bereits erwähnte SSD-Controller Jmicron 602 in doppelter Ausführung. Ein Cache-Baustein zur Datenpufferung fehlt. Die Schockfestigkeit der Patriot-SSD liegt bei hohen 1500 G an. Der Energieverbrauch soll im Bereitschaftszustand 0,4 und beim Zugriff 1,65 Watt betragen - das sind nur ausreichende Werte. Die mittlere Betriebsdauer zwischen zwei Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) liegt laut Hersteller bei 1,5 Millionen Stunden. Für eine SSD ist das viel.
Geschwindigkeit: Die Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3 erreichte im Praxis-Test beim Lesen noch gute 60,3 MB/s. Im Kopier-Test hatte die Patriot-SSD ihren ersten Schwächeanfall und sackte auf befriedigende 41,5 MB/s ab. Ein richtig schlechtes Ergebnis förderte der Schreibtest zutage, der mit 26,7 MB/s schon unter dem Niveau einer modernen 2,5-Zoll-Festplatte mit ferromagnetischer Speichertechnik lag. Die klassische Scheibedreher kommen hier deutlich über 30 MB/s. Gemessen am Vorgängermodell Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD verbesserte sich die Warp V3 beim Kopier- und Schreib-Test um gut 16 beziehungsweise 27 Prozent. Das ist im hausinternen Vergleich ein beachtliches Tempoplus.Doch die Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3 muss sich an der aktuellen SSD-Generation messen lassen - mit dieser Praxis-Transferleistung ist die Patriot-SSD aber nicht mehr konkurrenzfähig.
Ausführlicher Testbericht: Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3 im Test