Neues System, neue Software
Schon bei der Auslieferung an Bord ist die neue iPhone-Systemsoftware 2.0, die nicht nur mehr Sicherheit und Einbindung in Firmennetze ermöglicht, sondern vor allem das iPhone für Software von Drittherstellern fit macht. Diese wird es auch sein, die darüber entscheidet, wie nützlich das iPhone für jeden Einzelnen ist. Denn wie am Mac auch liefert Apple die Plattform, auf der Entwickler dann ihre Software aufsetzen. Apple zeigte auf der Entwicklerkonferenz eine Fülle an spannenden Lösungen, die im Laufe der nächsten Monate gratis oder für recht kleines Geld im App Store zu haben sein werden. Die gute Nachricht für alle, die schon ein iPhone haben: Die neue Software gibt es auch für Geräte der ersten Generation.
Preise und Tarife
Steve Jobs hatte es bei der Vorstellung des neuen iPhone schon gesagt: Ein Hauptgrund, das iPhone nicht zu kaufen, sei der hohe Preis. Damit meinte er den Gerätepreis, nicht den monatlichen Tarif der Mobilfunkanbieter. Apple werde, so Jobs, das iPhone nicht über 199 Dollar anbieten, egal wo. Das ist insofern eine Herausforderung, als Apple noch in diesem Jahr das iPhone in 78 Ländern auf den Markt bringen will. Andererseits bietet Apple sich und den Mobilfunkanbietern die Möglichkeit, sich über den Tarif wieder den lokalen Gegebenheiten anzupassen - und das tun sie auch. Insbesondere da, wo ein Mobilfunkanbieter das iPhone exklusiv vertreibt, sind die monatlichen Gebühren happig. In Deutschland etwa werden monatlich zwischen 29 und 89 Euro fällig - bei stark reduzierten Gerätepreisen. Ganz anders sieht es in Österreich aus. Dort bieten zwei Provider das iPhone an - und das zu einem Kampfpreis. So gibt es das iPhone beim Anbieter One für monatlich 24 Euro, einschließlich Telefon- und Datenflatrate (bis 3 GB). Das ist ein Drittel des deutschen Preises, bei dem nicht einmal eine komplette Telefonflatrate eingeschlossen ist. Der zweite österreichische Anbieter, T-Mobile, hatte sich bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht über seine Preisgestaltung geäußert. Man kann aber davon ausgehen, dass T-Mobile das iPhone in Österreich wesentlich günstiger anbietet als in Deutschland. Auch für die Schweiz standen die Tarife der beiden Anbieter Orange und Swisscom bis Redaktionsschluss noch nicht fest. Ein Trostpflaster für deutsche Kunden mag sein, dass sich die iPhone-Tarife trotz UMTS und neuem Gerät nicht erhöht haben und die Geräte deutlich günstiger sind.