Neues Design
Stehen UMTS und GPS eher auf der Liste der erwarteten Neuerungen, so sind es die Dinge, die Apple nicht gemacht hat, die bei der Vorstellung des neuen iPhone überraschten. Zuvorderst das Design: Außer einem schwarzen oder weißen Kunststoffrücken und dünneren Seiten gleicht das 3G exakt seinem Vorgänger - selbst die wenigen Knöpfe hat Apple an der gleichen Stelle belassen. Lediglich der Kopfhöreranschluss ist, der Kunde dankt, nicht mehr versenkt und nimmt so Standardstecker auf. Auf den Adapter kann man zukünftig also verzichten. Dank der neuen Form wird man sein iPhone-Dock nicht weiter verwenden können. Weiterer Nachteil: Dem iPhone 3G liegt auch kein Dock mehr bei, so dass man, so man eines benötigt, noch einmal 49 Euro berappen muss. Standard-Docks, auch das Universal Dock von Apple, lassen sich aber weiter einsetzen. Radikal neu ist das Design des Netzteils, das man immer noch mit dem iPhone erhält: Es ist wesentlich kleiner und passt so in jedes Handgepäck. Nach wie vor lässt sich das iPhone aber auch an jedem iPod-Ladegerät und am USB-Anschluss laden.
Kamera ohne Video
Ob man mit einem Mobiltelefon Videos drehen möchte, ist Geschmackssache. Für den Fall der Fälle die Möglichkeit zu haben, schadet aber nicht - und das ein oder andere Juwel auf Youtube ist genau so entstanden. So ist es bedauerlich, dass Apple an der eingebauten Kamera nichts geändert hat. Nach wie vor gibt es nur Fotos mit 2 Megapixel, Video Fehlanzeige. In die Bresche könnten Softwareentwickler springen, die aus der Foto- eine Vi-deokamera machen. Erste Versuche gibt es bereits, ob diese den Segen von Apple finden und es schaffen, aus der Kamera akzeptable Videos per Software herauszulocken, muss man abwarten. Eingebaut hat Apple immerhin die automatische Verknüpfung von Fotos mit Geotagging-Informationen. Diese werden in den Exif-Daten gespeichert, so dass man jederzeit nachsehen kann, wo ein Foto gemacht wurde.