Tipp: Kindersicherung und Familienfreigabe nutzen
Sind die Basiseinstellungen vorgenommen, sollten Sie noch darüber nachdenken, ob Sie essentielle Betriebssystemfunktionen sperren möchten. Vielleicht wollen Sie verhindern, dass Funktionen verwendet werden, die die Älteren verwirren oder anderweitig Probleme machen können. Unter „Einstellungen -> Allgemein -> Einschränkungen“ können Sie einen zusätzlichen Passcode für die „Kindersicherung“ einstellen und anschließend Funktionen wie „In-App-Käufe“ oder „Apps löschen“ deaktivieren.
Wenn Sie bereits eine eigene Apple-ID nutzen, ist es zudem sinnvoll, das Senioren-iPad in die Familienfreigabe aufzunehmen: Setzen auf Ihrem eigenen Mac, iPad oder iPhone unter „Einstellungen -> iCloud -> Familienfreigabe einrichten“ eine Familienfreigabe ein und fügen Sie die Apple-ID des neuen iPads hinzu. Auf diese Weise können nicht nur alle Apps, die Sie bereits gekauft haben, auf dem neuen iPad installiert werden – Sie können auch dafür sorgen, dass App-Käufe Ihrer Altvorderen auf Ihre eigenen Kosten gehen. Wenn Sie das nicht wünschen, hilft erneut die Einschränkungs-Funktion: Hier können App-Käufe unterbunden werden, was auf Senioren-iPads durchaus sinnvoll ist.
Tipp: Bedienungshilfen nutze
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Je nach der körperlichen Verfassung Ihres Seniors ist es natürlich auch hilfreich, sich näher mit den Bedienungshilfen von iOS unter „Einstellungen -> Allgemein -> Bedienungshilfen“ zu befassen. Immer praktisch ist die Funktion „Fetter Text“, die dafür sorgt, dass alle Schriften fetter dargestellt und dadurch besser lesbar werden.
Ähnlich verhält es sich mit der Funktion „Größerer Text“, die bei einer Sehschwäche durchaus helfen kann, die Wiedergabe auf dem Tablet besser zu lesen. Auch die Funktion „Assistive Touch“, die ein zusätzliches Bedienelement mit Zugriff auf wichtige Betriebssystemfunktionen einblendet, ist sinnvoll, wenn zum Beispiel der Home-Button oder die zahlreichen Wischgesten Probleme bereiten. Für Menschen mit altersbedingten Krankheitsbildern wie Parkinson ist es außerdem sehr hilfreich, die „Touch-Anpassungen“ zu aktivieren und unter „Haltedauer“ und „Wiederholung ignorieren“ einen längeren Zeitraum zu definieren.
Sind all diese Einstellungen vorgenommen, ist das iPad wirklich sicher und einsatzbereit – und das Risiko, dass ein computerunerfahrenes älteres Semester bei der Arbeit am Tablet einen Fehler macht, dessen Behebung teuer oder zeitaufwändig ist, auf ein Minimum reduziert. Das iPad ist fertig eingerichtet und kann überreicht werden. Selbstverständlich sollten Sie nicht vergessen, Ihrem Senior die Bedienung zu erklären und den Passcode samt Apple-ID-Zugangsdaten auf einem Zettel zu übergeben, natürlich mit dem Hinweis darauf, ihn sicher einzulagern.