eZone und Powermat: Schluss mit dem Kabelsalat
Wer viele mobile Geräte besitzt, kann den Kabelsalat meist nicht umgehen, den die verschiedenen Ladegeräte mit sich bringen. Kabellose Ladestationen wollen dem ein Ende setzen. Sie ersetzen die Kabel durch das Aufladen per Induktion.
Die Geräte werden einfach auf eine spezielle Fläche gelegt, dort lädt sich der Akku auf. Zwei Hersteller haben bereits marktreife Technologien am Start: Powermat und eZone. Die Funktionen beider Lösungen gleichen sich, doch ihr Ansatz ist unterschiedlich.
Powermat bietet Adapter für eine Vielzahl von Endgeräten an und verkauft die Ladematten direkt an Endkunden. Damit lassen sich mobile Geräte für das Laden per Induktion nachrüsten. Außerdem arbeitet die Firma an Akkus, die die Ladetechnologie bereits integriert haben - dadurch spart man sich zusätzliche Ausrüstung.
Powermat bietet für das Nachrüsten verschiedene Komponenten an. Beispielsweise gibt es für Navigationsgeräte eine Autohalterung, in der sie sich laden lassen. Die mobile Ladestation besitzt einen eigenen Akku und kann mobile Geräte bis zu viermal laden, bevor sie selbst wieder an die Steckdose muss.
Hinter der Technologie von eZone steckt Qualcomm. Dieser Chiphersteller liefert die Kernkomponenten für viele Smartphones. eZone will nicht an Endkunden, sondern an Hersteller von Mobilgeräten verkaufen. Die Technik für eZone muss im Endgerät integriert sein, das eine passende Ladematte benötigt. Beide Komponenten verständigen sich per RFID-Chip über die benötigte Ladespannung. Strom fließt erst, wenn sich beide Geräte darüber geeinigt haben.
Dieses Verfahren hat mehrere Vorteile gegenüber der Powermat-Lösung: eZone muss den Geräten keine festen Zonen zuweisen. Selbst wenn beispielsweise ein Bluetooth-Headset auf einem Handy liegt, kann es geladen werden. Außerdem verzichtet eZone auf Magneten, um die Geräte in die richtige Position zu bugsieren. Dadurch lassen sich beispielsweise auch Kreditkarten auf der eZone-Fläche ablegen, ohne dass man eine Entmagnetisierung befürchten muss.
Diese Technik könnte beispielsweise in Autos zum Einsatz kommen: Fahrzeugbauer integrieren eine Ladematte in die Mittelkonsole des Autos. Legt der Nutzer ein kompatibles Gerät dort ab, wird dessen Akku ohne weiteres Zutun geladen - egal, ob auch noch Schlüssel, Zugangskarten oder Kleingeld dort liegen.
- eZone
eZone kann Geräte ohne Kabel laden. Die Technologie verwendet keine Magneten, ist also auch sicher für Kreditkarten. - eZone
Ein kompatibles Headset auf der Ladematte. - eZone
Ein praktischer Anwendungsfall: Die eZone-Konsole ist in der Mittelkonsole eines Autos integriert. - Powermat
Die Powermat-Matte kann bis zu drei Geräte laden. Im Bild ist die Reiseverseion, die über ein eigenen Akku verfügt und Geräte auch unterwegs bis zu vier mal wieder aufladen kann. - Powermat
Spezielle Akkus lassen sich direkt mit Powermat laden. - Powermat
Ein Auto-Adapter für Powermat. - Powermat
Ein kompatibler Powermat-Akku für Handys. - Powermat
Sind keine kompatiblen Batterien vorhanden, kann ein Powermat-Adapter nachgerüstet werden. - Powermat
Über diesen Adapter lassen sich zahlreiche Geräte versorgen.