Prognosen von Sage

Das beschäftigt den Mittelstand

17.01.2013

Apps, eBilanz, Bezahldienste, Globalisierung

Peter Dewald, Geschäftsführer von Sage Software: "Eine Software als App oder als fest installierte große Suite? Die Anwender wollen beides."
Peter Dewald, Geschäftsführer von Sage Software: "Eine Software als App oder als fest installierte große Suite? Die Anwender wollen beides."

Trend 4: Anwender wollen Wahlfreiheit zwischen Apps und komplexer Software-Suite
Einhergehend mit dem Thema Mobility sieht Sage-Geschäftsführer Peter Dewald einen weiteren Trend: "Für uns stellt sich nicht die Frage, ob Anwender ihre Software zukünftig nur noch als einfache App auf einem mobilen Endgerät oder als fest installierte große Software-Suite nutzen wollen. Die Wahrheit ist: Anwender wollen beides. Denn je nach Bedarf und Abhängigkeit vom Anwenderfall haben sowohl umfassende komplexe Programme wie auch im Funktionsumfang drastisch reduzierte Apps ihre Daseinsberechtigung", zeigt sich Dewald überzeugt. Von daher müssen IT-Anbieter ihre Lösungen so öffnen, dass sie für alle Anwendungsszenarien geeignet wären, was auch neue Trends in Sachen Bedienkonzepte hervorbrächte: "Kunden fordern leicht zu bedienende Systeme, egal ob sie eine App oder eine festinstallierte Software nutzen. Diesen Anforderungen müssen moderne IT-Systeme Rechnung tragen."

Trend 5: Elektronische Meldungen und eGovernment weiter auf dem Vormarsch
SEPA, eBilanz und Sofortmeldungen – mehr und mehr Daten zwischen Firmen und Behörden werden via elektronischer Datenvermittlung übertragen. "Dieser Trend zur elektronischen Übermittlung wird 2013 z.B. mit der Umsetzungspflicht der elektronischen Bilanz (eBilanz) gerade mittelständische Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen stellen", weiß Sage-Geschäftsführer Dewald und ergänzt: "Für 2013 stehen bereits wieder neue Themen auf der Agenda, wie etwa das Elektronische LohnSteuerAbzugsMerkmale (ELStAM)-Verfahren im Bereich der Lohnbuchhaltung, die neuen Meldevorschriften im Rahmen der Außenwirtschaftsverordnung oder die elektronisch unterstützte Betriebsprüfung", so Dewald weiter.

Trend 6: eCommerce und übergreifende Online-Payment-Lösungen
Der Trend zum Einkaufen im Internet ist ungebremst: "Gerade das abgelaufene Weihnachtsgeschäft mit neuen Rekordumsätzen für den Online-Handel zeigt die ungebrochene Nachfrage nach solchen Angeboten", sagt Dewald. Laut der Studie "Weihnachtsgeschäft 2012" der GfK Gruppe habe es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von knapp neun Prozent gegeben – auf einen Gesamtumsatz von ca. 14,9 Milliarden Euro.

"Kleinere Unternehmen wie Buch- und Elektronikhändler müssen sich auf diesen Trend einstellen und in 2013 mit der Anschaffung oder Aktualisierung ihrer eigenen eCommerce-Angebote reagieren. Dazu zählen nicht allein Shop- und integrierte Warenwirtschaftslösungen. Auch Bezahldienste seien in diesem Kontext entscheidend für den Erfolg der eCommerce-Strategie kleiner Unternehmen", steht für Dewald fest.

Trend 7: Internationalisierung im Mittelstand
"Aktuelle Studien zeigen auch, dass deutsche Mittelständler trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise in den letzten Jahren weiterhin stark in ihre Auslandsaktivitäten investiert haben. Diesen Trend sehen wir auch für die kommenden Jahre ungebrochen und glauben daher, dass die IT mit entsprechenden Angeboten in diesem Bereich punkten kann", ist Peter Dewald überzeugt. "Daher prognostizieren wir ein überproportionales Wachstum etwa im Markt internationaler ERP-Lösungen, die den unterschiedlichen Aktivitäten deutscher Firmen im Ausland Rechnung tragen und die bislang heterogenen Software-Lösungen von Hauptniederlassungen und ausländischen Tochterfirmen homogenisieren können." (tö)

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