Rückkehr zum Wachstumskurs

Cyberport steigert Umsatz 2014 um 10 Prozent



Matthias Hell ist Experte in Sachen E-Commerce und Retail sowie  Buchautor. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in renommierten Handelsmagazinen und E-Commerce-Blogs. Zuletzt erschien seine Buchveröffentlichung "Local Heroes 2.0 – Neues von den digitalen Vorreitern im Einzelhandel".
Nach einer eher stagnierenden Umsatzentwicklung im Vorjahr ist Cyberport 2014 wieder zum Wachstum zurückgekehrt: Der Elektronikversender konnte seinen Umsatz um 10 Prozent steigern - und damit wie Notebooksbilliger.de die Marke von 600 Mio. Euro überspringen.
Der 2014 neue eröffnete Store in der Berliner Concept Mall Bikini trug zum Umsatzwachstum von Cyberport in dem Jahr bei
Der 2014 neue eröffnete Store in der Berliner Concept Mall Bikini trug zum Umsatzwachstum von Cyberport in dem Jahr bei

Im Jahr 2014 hat Cyberport seinen Umsatz um zehn Prozent auf 606 Millionen Euro gesteigert. Das teilte das in Dresden ansässige Unternehmen in einer Umsatzmeldung mit. Im Vorjahr hatte Cyberport mit 548 Millionen nur eine Steigerung von knapp zwei Prozent erreicht. Davor machte der Elektronikversender regelmäßig mit Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich auf sich aufmerksam. Auch Notebooksbilliger.de hat vor wenigen Tagen das Überspringen der Umsatzmarke von 600 Millionen Euro gemeldet.

Wie Cyberport in der Umsatzmeldung erklärt, sei der wesentliche Wachstumstreiber im vergangenen Jahr die zielstrebige Fortsetzung des Multichannel-Konzepts mit neuen Features für Online- und Offline-Shopping gewesen. Das Highlight des Jahres sei die Einführung einer "Same-Day-Pickup"-Möglichkeit gewesen: Online bestellte Ware können seitdem - sofern in der Filiale vorrätig - dort innerhalb von einer Stunde abgeholt werden.

2014 hatte Cyberport sein Store-Netz mit neuen Filialen in Berlin und München ausgebaut. Damit hat der Elektronikversender zwar seine stationäre Expansion verlangsamt, aber dafür die bislang aufwändigsten Ladengeschäfte eröffnet. Unklar ist, wie sich das Geschäftsergebnis von Cyberport im vergangenen Jahr entwickelt hat. 2013 war der Elektronikversender - unter anderem durch die Kosten im stationären Geschäfts - in die roten Zahlen gerutscht.

Investition in weiteres Wachstum geplant

Wie es in der Mitteilung zum Umsatzwachstum 2014 heißt, habe sich in dem Jahr auch der Cyberport-Kernbereich Notebook, PC und Komponenten sehr gut entwickelt. Daneben schreite auch die Verbreiterung der Sortimente konsequent voran. Der Ausbau im Bereich der weißen und braunen Ware habe sich auf das Wachstum 2014 sehr positiv ausgewirkt. Cyberport habe außerdem den Markttrend Smart Home für sich nutzen können.

Rainer Kiefer, Sprecher der Geschäftsführung, ist stolz auf die Umsatzentwicklung: "Wir sind 2014 stärker gewachsen als der Gesamtmarkt, haben also wichtige Marktanteile für uns gewinnen können. Wir investieren weiter in die Zukunft von Cyberport und freuen uns darauf, die Wachstumsgeschichte fortzuschreiben." Dabei setzt der Elektronikversender weiterhin auch den Gleichklang von Online-Wachstum und stationärer Expansion: Ende Februar steht in Wien die nächste Store-Eröffnung an. (mh)

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