Zwölfter Store eröffnet in Essen

Cyberport macht das Dutzend voll



Matthias Hell ist Experte in Sachen E-Commerce und Retail sowie  Buchautor. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in renommierten Handelsmagazinen und E-Commerce-Blogs. Zuletzt erschien seine Buchveröffentlichung "Local Heroes 2.0 – Neues von den digitalen Vorreitern im Einzelhandel".
Der Online-Händler Cyberport setzt weiter auf das stationäre Geschäft: In Essen eröffnet das Unternehmen Ende der Woche sein mittlerweile zwölftes Ladengeschäft – für Cyberport die dritte stationäre Neueröffnung in diesem Jahr.
Noch herrscht Baustellen-Atmosphäre, aber ab 16. August hat auch Essen einen Hochglanz-Cyberport-Store
Noch herrscht Baustellen-Atmosphäre, aber ab 16. August hat auch Essen einen Hochglanz-Cyberport-Store

Am 16. August um 10 Uhr eröffnet der neue Cyberport Store in Essen – das mittlerweile zwölfte Ladengeschäft des Elektronikhändlers. Auch in der Ruhrgebietsmetropole bleibt Cyberport seiner stationären Strategie treu und setzt mit über 550 Quadratmeter auf eine großzügig bemessene Ladenfläche am zentral gelegenen Kennedyplatz.

Schon jetzt wirbt Cyberport für die Neueröffnung mit vielen begleitenden Aktionen. So können Eröffnungskunden am Glücksrad unter anderem ein Ultrabook von Acer, Drucker, Kameras oder Cyberport-Gutscheine gewinnen. Zudem gibt es attraktive Eröffnungsangebote wie das Lenovo IdeaTab Tablet 16GB für 99 Euro, das Samsung Galaxy S4 mini für 349 Euro oder ein Apple MacBookPro 13,3 Zoll für 949 Euro. Als Zusatzangebot gibt es am Eröffnungswochenende zudem generell 100 Euro Rabatt auf alle Apple MacBook Pro und alle Apple iMac.

Der Online-Händler Cyberport ist mit seiner Expansionsstrategie in den stationären Handel zwar nicht alleine – erst Ende Juli hatte Notebooksbilliger.de im benachbarten Düsseldorf ein neues Ladengeschäft eröffnet – setzt diese aber konsequenter um als die Wettbewerber. Mit seinen zwölf Stores rangiert der Elektronikversender schon fast in der Liga der mittelgroßen Retail-Ketten wie Conrad und Gravis. Zudem verfolgt Cyberport im Vergleich zu anderen Multichannel-Händlern eine eigenständige stationäre Strategie. Während Notebooksbilliger.de oder Notebook.de auf ein spitzes Sortiment und ein schlankes Geschäftsmodell setzen, präsentiert sich Cyberport als eine Mischung aus Saturn und Apple Store: Kunden erwartet in den Stores eine bunte Auswahl aus dem Online-Sortiment in einer trendig-lifestyligen Produktpräsentation.

Verschnaufpause angekündigt

Der rasche Ausbau des stationären Filialnetzes trägt einen gewichtigen Anteil zum starken Wachstum des zum Medienkonzern Burda gehörenden Elektronikversenders Cyberport bei. So konnte das Unternehmen seinen Umsatz 2012 um ganze 48 Prozent auf 538 Millionen Euro steigern. Dennoch scheint bei Cyberport in Sachen stationäre Expansion als nächstes eine Verschnaufpause auf dem Plan zu stehen. So spricht das Unternehmen im Hinblick auf den Store in Essen nun von der „letzten Storeeröffnung für dieses Jahr“. Der Eröffnungstermin für die geplanten Cyberport-Stores in Berlin-Charlottenburg und München wurde bereits auf 2014 verlegt. (mh)

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